Spitzenspiele:Sieg im Windschatten

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Ob Fabian Bredlow (links) zur gleichen Zeit für Nürnberg im Tor steht, ist noch ungewiss. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Da sich Kiel und Düsseldorf im Spitzenspiel 2:2 trennen, bekommt das 1:0 des 1. FC Nürnberg gegen Sandhausen besondere Bedeutung.

Der Sieger des Spitzenspiels am 16. Spieltag zwischen Zweitliga-Tabellenführer Holstein Kiel und Verfolger Fortuna Düsseldorf kommt aus Nürnberg. Weil sich die zwei besten Teams der Liga Unentschieden trennten, rückt der gegen Sandhausen siegreiche 1. FC Nürnberg (1:0) näher an die direkten Aufstiegsplätze heran.

Durch das Remis gegen die Fortuna hat Kiel die Tabellenführung in der zwar verteidigt, die mögliche Herbstmeisterschaft jedoch zunächst verpasst. Beim 2:2 (0:1) blieb der Aufsteiger im neunten Ligaspiel nacheinander ungeschlagen. Düsseldorf wartet dagegen bereits seit fünf Partien auf einen Sieg, bleibt aber mit einem Punkt Rückstand im Windschatten des Spitzenreiters.

Der starke Benito Raman (43.) hatte Düsseldorf vor 11 748 Zuschauern im Holstein-Stadion verdient in Führung gebracht, Kingsley Schindler (55.) und Dominick Drexler (70.) drehten die Partie, ehe Rouwen Hennings (85.) zum Endstand traf. Kiel vergab trotz deutlicher Überlegenheit in der zweiten Halbzeit den zehnten Saisonsieg. Zweimal hatten die Störche Pech: Aaron Seydel (28./50.) traf die Latte und den Außenpfosten - die Aluminiumtreffer Nummer 12 und 13 in dieser Saison.

"Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Das traf auf Kiel dann in der zweiten Halbzeit zu", sagte Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel.

Von der Punkteteilung im Norden profitierten die Nürnberger, die mit dem 1:0 (0:0)-Sieg gegen den SV Sandhausen ihre Aufstiegsambitionen untermauerten. Das Team von Trainer Michael Köllner gewann durch ein Tor von Tim Leibold (69.) und verteidigte den Relegationsplatz zumindest vorerst erfolgreich. Mit nun 29 Punkten rücken die Franken zudem näher an das Spitzenduo Holstein Kiel (32) und Fortuna Düsseldorf (31) heran. Sandhausen hingegen steckt mit 21 Punkten im Tabellenmittelfeld fest. "Wir haben in der Pause ein paar Dinge festgezurrt, das war heute der Schlüssel", sagte Köllner.

© SZ vom 03.12.2017 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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