Spielmanipulation im Tennis:Najdenowa lebenslang gesperrt

Die bulgarische Tennisspielerin Aleksandrina Najdenowa ist wegen Spielmanipulationen lebenslang gesperrt worden. Der 28-Jährigen wurden in den Jahren 2015 bis 2019 die Beteiligung an zwölf Fällen von Ergebnisabsprachen nachgewiesen. In die Strafe floss zudem ein, dass sie nicht mit der Organisation zur Aufklärung der Fälle kooperiert habe. Das teilte die Tennis Integrity Unit (TIU) am Samstag mit.

Der für die Anhörung der Spielerin verantwortliche Anti-Korruptions-Beauftragte Richard McLaren habe 13 Verstöße gegen das Tennis Anti-Korruptions-Programm festgestellt, hieß es. Zusätzlich zur lebenslangen Sperre wurde gegen die ehemalige Nummer 218 der Weltrangliste eine Geldstrafe in Höhe von 150 000 US-Dollar (rund 126 400 Euro) verhängt.

Die TIU wurde 2008 auf Initiative des Grand Slam Vorstandes, der Internationalen Tennis Federation (ITF) sowie der Spielervereinigungen von Männern (ATP) und Frauen (WTA) gegründet. Sie soll Spielmanipulationen im Tennis untersuchen und aufklären. Vom 1. Januar 2021 an wird die TIU zu einer unabhängigen Organisation und in International Tennis Integrity Agency umbenannt.

© SZ vom 22.11.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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