Ski-Langlauf:Fünfter Sieg

Der Russe Sergej Ustjugow dominiert die Tour de Ski wie keiner vor ihm. In Toblach gewinnt er schon die fünfte Etappe nacheinander - den jüngsten Erfolg widmet er seiner Mutter. Die deutschen Athleten enttäuschen ebenso wie Titelverteidiger Sundby.

Seinen neusten Coup widmete Sergej Ustjugow seiner Mutter. "Sie hat heute Geburtstag. Das war für sie", sagte der russische Skilangläufer nach seinem Triumph im 10-km-Einzel der Tour de Ski in Toblach/Italien. Der 24-Jährige siegte mit 0,4 Sekunden vor dem Franzosen Maurice Manificat und feierte damit auf der fünften Etappe seinen fünften Erfolg. Die deutschen Athleten enttäuschten dagegen, sogar die bislang formstarke Nicole Fessel (Oberstdorf) kam diesmal nicht über Platz 21 hinaus.

Ustjugow dominiert das prestigeträchtige Etappenrennen derweil in nie dagewesener Form. Der frühere Junioren- und U23-Weltmeister ist überraschend erster Anwärter auf den Sieg. Egal ob im Sprint, im Massenstart oder wie jetzt im Zeitrennen - Ustjugow ist der Konkurrenz überlegen. Zumal der eigentliche Topfavorit, der Norweger Martin Johnsrud Sundby, Schwächen zeigt. Der Vorjahres- und Gesamtweltcupsieger belegte am Freitag nach einem Einbruch auf den letzten Kilometern lediglich Platz 14 und lag im Ziel 36,9 Sekunden hinter Ustjugow. In der Gesamtwertung hat Sundby 1:34 Minuten Rückstand auf den Russen.

"Ich wollte unbedingt meinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. Den brauche ich für den Schlussanstieg", sagte Ustjugow. Bei der Bergankunft auf die Alpe Cermis, mit der die 11. Tour de Ski am Sonntag in Val di Fiemme zu Ende geht, ist der leichtere Sundby gegenüber Kraftpaket Ustjugow im Vorteil.

© SZ vom 07.01.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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