Ski alpin in Garmisch:Abschied vom Bruchpiloten

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Zum ersten Mal war Stefan Luitz beim Nachtslalom in Schladming dabei - am Ende wurde er als 14. bester Deutscher. Beim Riesenslalom in Garmisch startet er mit großen Erwartungen.

Von Matthias Schmid

Es hätte niemanden mehr gewundert, wenn Stefan Luitz plötzlich ein Kuhkostüm aus seinem Turnbeutel gekramt und es über seinen Rennanzug gestreift hätte. Der Skirennläufer vom SC Bolsterlang war voll eingetaucht in die spezielle Stimmung des Schladminger Skistadions, er hatte geklatscht und mitgeschunkelt mit den fast 45 000 Zuschauern. Der Nachtslalom an der Planai ist mehr als ein Skirennen im Weltcup, nirgendwo strömen mehr Besucher an den Hang. Den infernalischen Lärm, den sie entfachen, hat man noch einen Tag später in den Ohren. Es ist ein Volksfest, die Menschen verkleiden sich, sie laufen als Superman über den Dorfplatz, als Biene Maja oder eben in einem Kuhkostüm. "Die Atmosphäre ist unglaublich", schwärmt Luitz.

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