Ski Alpin:Der erste deutsche Sieg seit 13 Jahren

Max Rauffer hat völlig überraschend die Weltcup-Abfahrt im italienischen Gröden gewonnen. Seine Konkurrenz haderte mit dem Wind - und einem Reh.

Der 32-Jährige vom SC Leitzachtal siegte in 1:50,59 Minuten. Zweiter wurde der Schweizer Jürg Grünenfelder (1:50,64) vor Johann Grugger (Österreich/1:50,72). Bode Miller (USA) und Hermann Maier (Österreich) landeten abgeschlagen auf hinteren Plätzen.

"Ich habe versucht, im Rennen das zu geben, was in mir steckt, und das ist mir auch gelungen", sagte Rauffer, dessen beste Weltcup-Platzierung bislang ein dritter Platz bei der Abfahrt von Kvitfjell/Norwegen im März 2000 war. Immer wieder war er von schweren Verletzungen zurück geworfen worden.

Lustige Rehjagd

Vor Jahresfrist hatte sich Rauffer genau hier in Gröden, am Ort seines größten Erfolges, das Kreuzband gerissen. Den letzten deutschen Weltcup-Sieg bei den Herren hatte Markus Wasmeier am 11. Januar 1992 bei der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen geschafft.

Das Rennen von Gröden war allerdings vom starken Wind maßgeblich beeinträchtigt worden. Zudem sorgte ein Reh für Belustigung, das sich während des Rennens auf die Piste verirrt hatte und kurzzeitig neben einem Fahrer herlief. Erst nach längerer Verfolgungsjagd konnte es von einem Ordner eingefangen und weggetragen werden.

In Gröden sammelte Florian Eckert (Lenggries) als 29. noch Weltcup-Punkte. Stephan Keppler (Ebingen) fuhr auf Rang 56.

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