Als Bärbel Wohlleben 1974 das 3:0 im ersten Meisterschaftsfinale schoss, war nicht absehbar, welche Folgen das für den deutschen Fußball haben würde. Denn auch ein Mädchen aus dem Odenwaldkreis sah den später zum ersten Tor des Monats einer Frau gewählten Treffer: Silvia Neid. "Für mich war das motivierend als Elfjährige", hat sie in einer ARD-Doku gesagt: "Da hatte man schon das Gefühl gehabt, ich bin ja nicht alleine, die Fußball spielt, da gibt es noch mehr." Neid trat einem Verein bei und wurde besser und besser und schließlich eine der Besten. Mit der SSG 09 Bergisch Gladbach und dem TSV Siegen gewann die heute 56-Jährige sieben Meisterschaften und sechs Mal den Pokal. Mit ihr als Spielerin, Co-Trainerin und Bundestrainerin holte der DFB acht EM- und zwei WM-Titel, drei Mal Bronze und Gold bei Olympia. So sehr wie Neid hat wohl keine den deutschen Frauenfußball geprägt.
Silvia Neid:Immer dabei
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