Sieg über Freiburg:Werders Serie hält

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Bremen gewinnt 3:2 und ist daheim in 37 Pokal-Spielen ungeschlagen. Für die Gegner aus dem Breisgau trifft wieder einmal Nils Petersen.

Freiburgs Trainer Christian Streich stürmte nach dem Pokal-Aus aufgebracht zum Schiedsrichter, seine Spieler wüteten auf dem Rasen. Derweil feierte Werder Bremen die Super-Heimserie - auch dank eines Patzers des Schiedsrichter-Gespanns um Guido Winkelmann. Zwei Tage nach der Beförderung von Florian Kohfeldt zum Cheftrainer zogen die Norddeutschen mit einem 3:2 (2:1)-Erfolg gegen den SC Freiburg zum 28. Mal ins Viertelfinale ein. Ishak Belfodil (3.), Florian Kainz (20.) und Philipp Bargfrede (70.) erzielten die Treffer für den abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten vor 33 519 Zuschauern im Weserstadion. Der Ex-Bremer Nils Petersen (28./Foulelfmeter) und der Franzose Yoric Ravet (87.) schafften jeweils den Anschlusstreffer. Seit 29 Jahren hat der sechsmalige Cup-Gewinner Werder kein Pokal-Heimspiel mehr verloren, die Grün-Weißen haben nun 37 Siege in Serie geschafft.

Allerdings kam beim dritten Bremer Treffer der überragend aufspielenden Jerome Gondorf aus dem Abseits und griff mit einer Sperre gegen den Freiburger Robin Koch aktiv ins Spielgeschehen ein. Schiedsrichter Winkelmann überstimmte seinen Linienrichter, der die Fahne oben hatte und den Treffer nicht geben wollte. Auf dem Bildschirm im Stadion war das Abseits ziemlich deutlich zu sehen - aber im DFB-Pokal gibt es den Videobeweis erst ab dem Viertelfinale. "Wenn es uns passiert wäre, hätten wir uns wahrscheinlich auch aufgeregt", sagte Kainz. "Aber es war ein verdienter Sieg. Jetzt haben wir Pause und sammeln erstmal Kräfte."

Kohfeldt, 35, der am Montag als Werder-Chefcoach über das Jahr hinaus bestätigt worden war, verzichtete in seinem ersten Spiel als Bremens Cheftrainer zunächst auf Max Kruse. Wegen seiner Adduktorenproblemen saß der Bremer Top-Stürmer bis zur 75. Minute auf der Bank. Doch sein Vertreter sorgte früh für Jubel im Weserstadion. Mit einem Rechtsschuss ins untere Eck schaffte Belfodil die Führung. Die Gäste spielten nach dem frühen Rückstand unaufgeregt weiter. Dabei blieb das Team von Trainer Streich aber meistens ungefährlich. Am Wochenende hatten die Bremer einen 2:0-Vorsprung verspielt, aber diesmal ließen sie sich den Erfolg nicht mehr nehmen.

© SZ vom 21.12.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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