Mit Bronze über 50 m Rücken in 28,72 Sekunden feierte die Magdeburgerin ihre 50. internationale Medaille und bescherte dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) das vierte Edelmetall von Montréal. Zuvor hatte die 26 Jahre alte Studentin bereits Silber über 100 m Rücken und mit der Freistil-Staffel gewonnen.
Weltrekordlerin Janine Pietsch aus Ingolstadt musste sich über 50 m Rücken mit Platz sechs begnügen. Weltmeisterin wurde in 28,63 Sekunden die Australierin Giaan Rooney.
Die 21 Jahre alte Polin Otylia Jedrzejczak stellte am Donnerstag (Ortszeit) den fünften Weltrekord der WM in Montréal auf. Die Olympiasiegerin verteidigte mit 2:05,61 Minuten über 200 m Schmetterling ihren Titel von Barcelona 2003 mit Erfolg und blieb 17/100 unter ihrer drei Jahre alten Bestmarke von Berlin. Annika Mehlhorn (Baunatal) wurde Siebte.
Magnini überrascht
Weltmeister über 4 x 200 m Freistil der Frauen wurden in 7:53,70 Minuten die USA vor Australien (7:54,06). Das deutsche Quartett war im Vorlauf nach einem Frühstart disqualifiziert worden.
Gold über 100 m Freistil gewann überraschend der Italiener Filippo Magnini. In 48,12 Sekunden schlug der 23-Jährige vor den favorisierten Südafrikanern Roland Schoeman (48,28) und Ryk Neethling (48,34) an. US-Star Michael Phelps erlitt als Siebter (48,99) seine zweite herbe Niederlage. Wenig später schwamm Phelps in 1:56,68 Minuten souverän zum WM-Titel über 200 m Lagen. Der Ungar Laszlo Cseh wurde mit Europarekord von 1:57,61 Minuten Zweiter.
Anne Poleska (Wuppertal) zog als Halbfinal-Zweitschnellste in 2:26,22 Sekunden souverän in das Finale über 200 m Brust ein und meldete eindrucksvoll ihre Ansprüche für das Finale an diesem Freitag an. Die erst 17 Jahre alte Daniela Götz aus Erlangen qualifizierte sich in 54,98 Sekunden über 100 m Freistil als Halbfinal-Sechste gleich bei ihrem WM-Debüt für das Finale. Der Wuppertaler Steffen Driesen schied über 200 m Rücken als Halbfinal-13. aus.