Schalke verpasst Herbstmeistertitel:Torchancen: Mangelware

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Der "Meister der Herzen" hatte es in der Hand, aus eigener Kraft an den Münchnern vorbeizuziehen und Herbstmeister zu werden. Gegen Freiburg kam Rangnicks Truppe aber nur zu einem mageren Unentschieden.

Ausgerechnet gegen den Abstiegskandidaten aus dem Breisgau kamen die Königsblauen im eigenen Stadion nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

Gleichzeitig erlitten die Schalke nach vier Siegen in Folge zum Hinrunden-Abschluss einen herben Dämpfer. Die Gäste aus dem Breisgau holten nach sieben Niederlagen hintereinander wieder einen Punkt, halten aber weiterhin die "Rote Laterne" des Tabellenletzten.

Vor 61.433 Zuschauern in der Arena AufSchalke erzielte Mladen Krstajic in der 24. Minute die Führung für die Westfalen. Für den Serben war es das erste Bundesliga-Tor für seinen neuen Arbeitgeber Schalke, bevor Roda Antar (86.) für die Südbadener traf.

Im 32. Pflichtspiel der Saison boten die Königsblauen über weite Strecken eine enttäuschende Leistung. Nach den Strapazen der vergangenen Monate fehlte der Rangnick-Elf sowohl die physische als auch die psychische Frische.

Kräfteverschleiß in Durchgang zwei

Zwar dominierten die Gastgeber über weite Strecken das Spiel, die Kombinationen liefen aber längst nicht so gut wie in den vergangenen Partien. Häufig fehlte der letzte genaue Pass auf die Stürmer. In der zweiten Halbzeit machte sich zudem der Kräfteverschleiß deutlich bemerkbar.

Die in der ersten Halbzeit weigehend harmlosen Freiburger kamen besser ins Spiel und auch zu einigen Torchancen. Dabei musste Schalke-Torhüter Frank Rost zweimal in höchster Not gegen Dennis Aogo retten.

Für die Schalker, die kurzfristig wegen muskulärer Probleme auf Linksverteidiger Christian Pander verzichten mussten, hatte die Partie optimal begonnen. Nachdem der starke FC-Schlussmann Richard Golz mehrere gute Chancen der Hausherren zunichte gemacht hatte, war der Bundesliga-Routinier in der 24. Minute machtlos. Nach einem Freistoß von Lincoln traf Krstajic per Kopf zur Führung.

Danach verpasste Ailton die Vorentscheidung, als er den Ball über das leere Tor setzte (36.). Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber zu sehr, das Ergebnis zu verwalten. Zwingende Torchancen waren Mangelware.

Einzig Ailton scheiterte in aussichtsreicher Position an Golz (69.). Bei den Gastgebern verdienten sich der starke Abwehrchef Marcello Bordon und Nationalspieler Gerald Asamoah die Bestnoten.

Beim Abstiegskanditaten aus dem Breisgau bot Torhüter Golz die mit Abstand stärkste Vorstellung.

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