Rodel-Weltcup in Winterberg:Deutsche verzichten auf Start

Wegen Sicherheitsbedenken verzichten alle deutschen Doppelsitzer auf ihre Teilnahme am Rodel-Weltcup am Wochenende im sauerländischen Winterberg. Das gaben die Duos Toni Eggert/Sascha Benecken, Tobias Wendl/Tobias Arlt und Robin Geueke/David Gamm in den sozialen Netzwerken bekannt. "Aus unserer Sicht lässt der momentane Eisausbau eine Fahrt im Doppelsitzer nur mit einem weit über das Normalmaß erhöhten Risiko zu", schrieben Eggert und Benecken, die vergangene Woche in Sotschi zum dritten Mal in Serie Weltmeister geworden waren. Stürze seien in dem spiegelglatten Eiskanal vorprogrammiert. Der deutsche Verband (BSD) erklärte, dass er die Entscheidung unterstütze. Neben den deutschen Rodlern erklärten sämtliche österreichische Rodler ihren Startverzicht. "Die Bahn ist in unseren Augen nicht weltcuptauglich", sagte René Friedl, der deutsche Cheftrainer des österreichischen Verbandes. Die Veranstalter rätselten indes, warum sich die Bahn in einem solchen Zustand befindet - und verlegten die Starts nach unten. "Eine komplette Absage des Weltcups stand aber nie zur Debatte", sagte eine Sprecher des Weltverbandes (FIL). Das war zumindest der Stand am Freitag.

© SZ vom 22.02.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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