Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler, 30, hat sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifiziert. Der Griechisch-Römisch-Spezialist erreichte am Montag bei der WM in Kasachstan über die Hoffnungsrunde das kleine Finale in der Klasse bis 67 Kilogramm und wurde durch einen Sieg gegen den Ägypter Mohamed Elsayed Dritter. "Ich kann es nicht glauben, dass ich die Quali noch geschafft habe", sagte Stäbler, der nach Olympia seine Karriere beendet: "Das war einer der schwierigsten Momente in meiner Karriere." Wenige Minuten nach Stäbler gewann auch der Olympiadritte Denis Kudla aus Nackenheim in der Klasse bis 87 Kilo Bronze gegen Mikalaj Stadub (Weißrussland); es waren die ersten Medaillen für den Deutschen Ringer-Bund (DRB)
. Im entscheidenden Kampf setzte sich Stäbler, der am Sonntag im Achtelfinale ausgeschieden war, mit 2:1 Punkten gegen Hansu Ryu durch. Gegen den Südkoreaner hatte der Musberger 2015 im Finale seinen ersten WM-Titel geholt. Im ersten Kampf der Hoffnungsrunde hatte Stäbler den Rumänen Mihai Muhit beherrscht und durch technische Überlegenheit gewonnen. Auch Eduard Popp (130 Kilo) hat dem DRB durch seinen Halbfinal-Einzug einen Olympia-Platz beschert. In der Vorschlussrunde unterlag Popp aber dem dreimaligen Weltmeister Riza Kayaalb (Türkei). Damit ringt der Schwergewichtler am Dienstag um Bronze.