Pokalabende wie diese seien für Regensburg "immer etwas Besonderes", hatte Achim Beierlorzer vor dem Spiel gesagt. Der Trainer des SSV Jahn Regensburg sollte Recht behalten, wenngleich es für seine Mannschaft allerdings ein besonders bitterer Abend wurde: Im Pokal-Duell der kriselnden Zweitligisten setzte sich mit dem FC Heidenheim 5:2 (2:1) nicht das bessere, aber das effizientere Team durch. Zu Beginn war der Jahn das mutigere von zwei verunsicherten Teams. Schon nach zwei Minuten hatte Joshua Mees die erste gute Torchance, verzog aber deutlich - bezeichnend für das Angriffsspiel der Oberpfälzer, denen im Angriff oft die Präzision fehlte. Völlig überraschend fiel dann das erste Tor auf der anderen Seite: Maximilian Thiel traf mit einem Flachschuss (29.), und nur gut zwei Minuten später erhöhte Heidenheims Angreifer Robert Glatzel nach einem Freistoß von der Grundlinie auf 2:0 für die Gäste (32.). Regensburg spielte weiter fleißig nach vorne, die Chancen wurden besser. Jonas Nietfeld traf Heidenheims Keeper Kevin Müller im Gesicht, Mees schoss den Nachschuss an die Latte (41.). Gemeinsam gelang den beiden aber noch vor der Pause das Anschlusstor, Mees spielte Nietfeld frei, der flach einschob (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel ging das Toreschießen munter weiter: Heidenheims Thiel tunnelte Jahn-Torwart Philipp Pentke aus spitzem Winkel (50.), Marco Grüttner köpfelte den erneuten Anschlusstreffer (54.). Danach rückte der Ex-Regensburger Kolja Pusch in den Mittelpunkt: Er erzielte das 4:2 für Heidenheim (55.), wurde zehn Minuten später aber mit gelb-rot vom Platz gestellt. Regensburg konnte die Überzahl nicht nutzen, im Gegenteil: Glatzel staubte in der 82. Minute zur endgültigen Entscheidung ab.