Golfprofi Dustin Johnson hat zum ersten Mal das millionenschwere Finale der PGA-Tour gewonnen. Nach einer 68er-Schlussrunde siegte der Weltranglistenerste aus den USA am Montag in Atlanta mit drei Schlägen Vorsprung vor seinen Landsleuten Justin Thomas und Xander Schauffele. Der 36-Jährige kassierte für den Triumph im East Lake Golf Club und den damit verbundenen Gewinn der Gesamtwertung einen Bonus von 15 Millionen US-Dollar - der weltweit größte Jackpot, der an einen einzelnen Profi-Sportler ausgeschüttet wird.
"Ich wollte unbedingt einmal FedExCup-Champion werden in meiner Karriere", sagte Johnson: "Es ist sehr schwer, diese Trophäe zu gewinnen. Ich hatte viele großartige Spieler direkt hinter mir. Am Ende wurde es eng." Bei dem speziellen Format des Tour-Finales war Johnson am Donnerstag bereits mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Spanier Jon Rahm und drei Schlägen Vorsprung vor Thomas gestartet. Insgesamt wurden im Boni mit einem Volumen von 60 Millionen Dollar an die Spieler verteilt. Titelverteidiger Rory McIlroy kam mit zehn Schlägen Rückstand auf Rang zehn. Der Nordire und Tiger Woods (USA) sind die bisher einzigen Spieler, die die FedExCup-Wertung zweimal gewinnen konnten. Der 15-malige Major-Champion Woods hatte sich in diesem Jahr nicht für das Finale der besten 30 Golfer der US-Tour qualifiziert. Johnson führt auch weiterhin die Weltrangliste an. Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer (Mettmann) ist derweil nach einem Jahr wieder in die Top 100 zurückgekehrt. Der 35-Jährige schob sich durch seinen zweiten Platz beim Andalusien-Masters am vergangenen Wochenende vom 123. auf den 88. Rang. Kaymer war am 1. September 2019 zuletzt als 98. in den Top 100 geführt worden. Bei den beiden jüngsten Turnieren verpasste die frühere Nummer eins der Welt nur knapp ihren ersten Sieg seit sechs Jahren. Bereits in der Vorwoche war Kaymer bei der UK Championship Dritter geworden.