Pferdesport:Plan B

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Neuer Olympia-Hoffnungsträger: Die Stute Weihegold "ist völlig unkompliziert, will immer alles richtig machen", sagt Isabell Werth. (Foto: Stefan Lafrentz/Imago)

Die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth galt auch als Gold-Kandidatin für Rio. Weil ihr Spitzenpferd Bella Rose aber ausfällt, muss sie in kürzester Zeit eine Ersatzstute aufbauen.

Von Gabriele Pochhammer, München

Die Stimme von Isabell Werth klingt ein bisschen ratlos. "Man fragt sich, wofür ich noch alles Buße tun muss", sagt die fünfmalige Olympiasiegerin. Wie die 46-Jährige jetzt offiziell bekannt gab, fallen ihre beiden Spitzenpferde Bella Rose und Don Johnson wegen Verletzungen für die Olympischen Spiele in Rio aus - sie werden noch Monate brauchen, bis sie in den Sport zurückkehren, wenn überhaupt. Vor allem mit der brillanten Fuchsstute Bella Rose hätte Werth nach Einzelgold in Rio greifen können. Aber seit ihrem glänzenden Auftritt bei der WM 2014 in Caen, als Bella Rose half, den Mannschaftssieg zu sichern, hat sie die sportliche Bühne nicht mehr betreten. Sie sei auf einen Stein getreten und plötzlich lahm, war damals die Erklärung für den vorzeitigen Rückzug des Pferdes noch vor dem Grand Prix Special. Aber es muss wohl doch etwas Ernsteres gewesen sein. Die Verletzungspause zog sich hin, die Prognosen klangen eher gedämpft als optimistisch, so dass am Ende das Aus von Bella Rose keine Überraschung mehr war.

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