Paderborn:Dost trifft doppelt

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Nach dem Sieg mit 3:1 in Paderborn bestätigt der VfL Wolfsburg den Kruse-Transfer. Erst im Sommer 2013 war der Spieler aus Freiburg gekommen. Sein neuer Vertrag in Wolfsburg soll zunächst bis 2019 laufen.

Der VfL Wolfsburg hat seine zweite Teilnahme an der Champions League nach 2009 perfekt gemacht und die Abstiegsnöte des SC Paderborn verschärft. Die Niedersachsen feierten durch das 3:1 (2:0) ihren 19. Saisonsieg in der Bundesliga nach drei sieglosen Partien hintereinander. Gastgeber Paderborn konnte nicht an die zuletzt guten Ergebnisse anknüpfen. Der Außenseiter konnte die Punktverluste der Abstiegskonkurrenz aus Hannover, Freiburg oder Hamburg nicht nutzen und rutschte zwei Spieltage vor dem Saisonfinale auf den vorletzten Rang ab. Auch gegen Wolfsburg bekam der Aufsteiger mit der schlechtesten Abwehr aller Bundesligisten seine Defensiv-Probleme nicht in den Griff.

Nach einer Ecke köpfte Timm Klose die Gäste mit seinem ersten Treffer im VfL-Trikot (16.) zum nächsten Drei-Punkte-Erlebnis, nachdem die Mannschaft von Coach Dieter Hecking aus den vergangenen vier Auswärtspartien lediglich vier Punkte geholt hatte. VfL-Torjäger Bas Dost legte mit seinen Saisontreffern Nummer 15 und 16 (25./82.) nach. Nach einer Vorlage von Ivan Perisic verlor zuerst Daniel Brückner den Niederländer aus den Augen. Acht Minuten vor Schluss entschied der 25-Jährige die Partie mit einem zweiten Abstauber. In der Nachspielzeit traf nur noch Lukas Rupp für Paderborn. In der Torjäger-Liste liegt Dost nach seinem Doppelpack drei Treffer hinter dem verletzten Spitzenreiter Alexander Meier aus Frankfurt.

Der Augenblick des Erreichens der Champions League war für VfL-Manager Klaus Allofs auch der Moment, ein offenes Geheimnis zu bestätigen. Gladbachs Max Kruse wechselt nach 75 Pflichtspielen (25 Tore) zu den Wölfen. Als festgeschriebene Ablöse wurden stets zwölf Millionen Euro kolportiert. Kruse war im Sommer 2013 für eine Summe von 2,5 Millionen aus Freiburg gekommen. In Wolfsburg wird Kruse auf ein Jahresgehalt von fünf Millionen Euro geschätzt, der Vertrag läuft bis 2019. "Wir erhoffen uns von ihm Torgefahr und eine qualitative Verbesserung", sagt Allofs, "wir wollen auf die Champions League vorbereitet sein, und da ist Max genau die richtige Verstärkung."

© SZ vom 11.05.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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