Oliver Kahn:Schritt für Schritt ins Chefbüro

Die Pläne für die Rückkehr von Oliver Kahn zum FC Bayern werden immer konkreter. Angedacht ist eine einjährige Einarbeitungszeit ab 2020.

Wenn der Wunschkandidat sagt, die Gespräche liefen "in die richtige Richtung", so wie das Oliver Kahn am Samstag im ZDF formuliert hat, und wenn auch noch derjenige, dessen Nachfolge Kahn beim FC Bayern antreten soll, Vielsagendes hinterherschickt, dann ist der Vollzug der wichtigen Zukunftspersonalie wohl nur noch eine Frage der Zeit. Der einstige Torwart-"Titan" Kahn, 49, ist auserkoren, um Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandschef zu beerben, dessen Vertrag 2021 endet. Und weil dies, wie Kahn hübsch erläuterte, "keine Position ist, die man von heute auf morgen bekleiden kann und wo man einfach sagen kann: 'Servus, hier bin ich, wo ist mein Schreibtisch?'", soll der künftige Klubchef des Serienmeisters schon früher einsteigen. "Probezeit" wäre dafür wohl das falsche Wort, es soll eine Phase des Kennenlernens sein - eines, Zitat Kahn, "Stück für Stück Reinwachsens".

Diese Zeit der Eingewöhnung, die Anfang 2020 starten könnte, sei "sinnvoll" und seine eigene Idee gewesen, betonte Kahn. Rummenigge bestätige das Szenario und hob erneut Kahns Eignung für das hohe Amt hervor: "Wenn Oli sich dazu entschließt und der Aufsichtsrat das auch beschließt, dann wäre es die richtige Entscheidung, dass er ein Jahr vorher kommt, um sich einzuarbeiten. Er ist fähig. Er hat Ahnung vom Fußball. Er hat sich auf dem zweiten Bildungsweg mit Finanzen und Wirtschaft befasst. Warum sollte er das nicht schaffen?"

© SZ vom 04.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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