Nur 2:2 gegen Augsburg:Berliner Patzer

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Hertha bleibt trotz einer 2:1-Führung auch daheim gegen den FC Augsburg sieglos. Die Gäste aus Schwaben klettern wenigstens für eine Nacht auf Platz 13, obwohl sie nun schon seit dem 27. Oktober in der Bundesliga sieglos sind.

Hertha BSC hat durch unnötige Abwehrpatzer im Kampf um die Europapokal-Plätze erneut wichtige Punkte verschenkt. Drei Tage nach dem 1:2 beim VfB Stuttgart kamen die Berliner zu Hause gegen den FC Augsburg nicht über ein 2:2 (2:2) hinaus. Mathew Leckie (28.) und Ondrej Duda (31.) trafen für Berlin, Martin Hinteregger (8.) und Koo Ja-Cheol (39.) erzielten die FCA-Tore.

Hertha bleibt in der Tabelle damit fürs Erste Siebter. Die Gäste aus Augsburg kletterten bis zum Mittwoch auf Platz 13, sind aber nun schon seit dem 27. Oktober in der Bundesliga sieglos. Mit 15 Zählern befinden sich die Schützlinge von Trainer Manuel Baum weiter in großer Gefahr, zum Finale der Hinrunde erwarten die Schwaben am Sonntag den VfL Wolfsburg. Hertha ist Samstag zu Gast bei Bayer Leverkusen.

Vor nur 30 000 Zuschauern war bei den Berlinern der Spielaufbau, wie schon in Stuttgart, anfangs das Problem. Hertha agierte nervös und brachte sich mit unsauberen Pässen selbst in Gefahr. In der 8. Minute ließen Mittelstädt und Jordan Torunarigha Augsburgs Martin Hinteregger nach einer Ecke ungehindert köpfeln -0:1. Die Gastgeber brauchten knapp 30 Minuten, um den Schock wegzustecken. Dann ging es schnell: Hertha-Stürmer Davie Selke bediente nach gewonnenem Kopfballduell gegen Hinteregger Mathew Leckie, der Australier ließ Gäste-Keeper Luthe keine Chance. Drei Minuten später zwang Lazaro nach dynamischem Sprint Luthe zur Großtat, im Nachschuss sorgte Duda mit seinem 7. Saisontreffer für die Führung, die Partie war gedreht.

Doch dank der wackeligen Hintermannschaft der Berliner blieb sie spannend. Nach einem erneut unglücklichen Abwehrverhalten von Torunarigha kam Augsburgs Südkoreaner Koo aus kurzer Distanz frei an den Ball und schob zum 2:2 ein. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit verlor die Partie deutlich an Tempo. Hertha blieb optisch zwar überlegen, machte aber zu wenig aus den Chancen.

© SZ vom 19.12.2018 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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