NBA Finals:Detroit macht es spannend

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In der NBA ist der Tarifkonflikt geklärt, der Titelkampf bleibt offen: Die Pistons haben das sechste Spiel in San Antonio gewonnen. Damit kommt es zum ultimativen Showdown.

Der Meister der nordamerikanischen Basketballliga NBA wird erstmals seit 1994 wieder im siebten Spiel ermittelt. Nach dem 95:86-Erfolg von Titelverteidiger Detroit Pistons bei den San Antonio Spurs und dem damit erfolgten Ausgleich zum 3:3 in der Best-of-seven-Serie kommt es in der Nacht zum Freitag (3 Uhr/live auf Premiere) zum finalen Vergleich.

Können die Pistons ihren Titel verteidigen, wären sie das erste Team in der Geschichte der NBA-Playoffs, das sich die Meisterschaft mit Auswärtssiegen in den letzten beiden Spielen sichert.

"Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Jungs. Mit dem Rücken zur Wand laufen wir immer wieder zu erstaunlicher Form auf. Jetzt sind wir auch am Donnerstag kein Außenseiter mehr", sagte Pistons-Coach Larry Brown. Detroit lag den Großteil der jederzeit knappen Begegnung in Führung und profitierte am Ende von einigen spektakulären Verteidigungs-Aktionen von Rasheed Wallace.

Duncan schwach von der Freiwurf-Linie

In der Offensive war das Team gleich achtmal von der Dreipunktelinie erfolgreich. Für San Antonio war Tim Duncan mit 21 Punkten gemeinsam mit Manu Ginobili am erfolgreichsten, Duncan vergab aber erneut die Hälfte (fünf) seiner Freiwürfe und damit letztlich auch die Siegchance des Favoriten.

Die National Basketball Association (NBA) durfte sich am Dienstag jedoch nicht nur über die Spannung im Titelkampf freuen, nach monatelangen Verhandlungen einigten sich die Liga und die Spielergewerkschaft auf einen neuen Rahmentarifvertrag und wendeten damit die Gefahr eines Streiks im kommenden Herbst ab.

Der neue Sechsjahreskontrakt garantiert den Spielern 57 Prozent jeglicher NBA-Gesamtumsätze, zudem wird die Gehaltsobergrenze (Salary Cap) für die Klubs von derzeit 48,04 auf 51 Prozent der Vereinseinnahmen im Jahr angehoben. "Der neue Deal garantiert allen Beteiligten eine starke Partnerschaft. Wir sind froh und glücklich, dass wir uns vor Saisonende einigen konnten", sagte NBA-Chef David Stern in San Antonio. Wie von der Gewerkschaft gefordert, wurden auch die Rentenbezüge der vom Leistungssport zurückgetretenen Spieler erhöht.

Außerdem können ab sofort Nachwuchsspieler nicht mehr direkt von der High School in die NBA wechseln, weil das Mindestalter für eine Verpflichtung auf 19 Jahre heraufgesetzt wurde.

© SZ vom 23.6.2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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