Nationalmannschaft:Ohne Schürrle, für Schweinsteiger

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Der Dortmunder sagt seine Teilnahme an den Länderspielen gegen Finnland und Norwegen aus Verletzungsgründen ab. Die Woche steht jedoch im Zeichen des Abschieds von Bastian Schweinsteiger.

Bundestrainer Joachim Löw muss für die ersten Länderspiele nach der Europameisterschaft ohne André Schürrle planen. Der Angreifer von Borussia Dortmund hat Löw für das Testspiel am Mittwoch gegen Finnland sowie das erste WM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Oslo gegen Norwegen aus Verletzungsgründen abgesagt. Schürrle leide nach seinem Einsatz zum Bundesliga-Auftakt gegen Mainz an Rückenproblemen, teilte der DFB am Sonntag mit. Ob ein Spieler nachnominiert wird, ließ Löw zunächst offen.

Wenn die Nationalmannschaft am Montag in Düsseldorf erstmals nach der EM in Frankreich wieder zusammenkommt, steht ohnehin eine andere Personalie im Vordergrund: Der Test gegen Finnland in Mönchengladbach soll noch einmal zur großen Bühne für Bastian Schweinsteiger werden: "Wir wollen Basti verabschieden und uns bei ihm gemeinsam mit unseren Fans für seinen Einsatz in der Nationalmannschaft bedanken", sagte Joachim Löw. Die Frage, wer Schweinsteiger als Kapitän beim DFB beerbt, ist erst mal nachrangig; womöglich wird Löw mit der Verkündung seiner Entscheidung noch bis nach der Finnland-Partie warten und den neuen Kapitän erst kurz vor dem Start in die WM-Qualifikation am kommenden Sonntag (20.45 Uhr) in Oslo gegen Norwegen bekanntgeben. Löw will zunächst die Mannschaft informieren. Torwart Manuel Neuer ist der Favorit auf das Kapitänsamt, Jérôme Boateng und Sami Khedira gelten als mögliche Kandidaten.

Gegen Norwegen sollen dann wieder sportliche Debatten in den Vordergrund rücken - auch beim Gegner, bei dem ebenfalls eine Personalie diskutiert wird: Der frühere Bundesliga-Profi Jan-Aage Fjörtoft ist nicht länger Teammanager der Nationalmannschaft. Der ehemalige Frankfurter gab am Samstag seinen Rücktritt bekannt. Der Zeitung VG sagte der 49-Jährige, das Amt sei "zuletzt ein bisschen überflüssig geworden". Fjörtoft bleibt dem Verband jedoch vorerst als Berater für internationale Beziehungen erhalten.

© SZ vom 29.08.2016 / DPA, SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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