Nationalmannschaft:Drei Debütanten

Mit dem Aufgebot für die letzten beiden Länderspiele des Jahres setzt Bundestrainer Löw eindeutige Zeichen: Er baut auf die Jugend und will den Kampf um die Stammplätze anheizen.

Joachim Löw treibt die Verjüngung seines Teams voran. Die letzten beiden Länderspiele 2016 nutzt der Bundestrainer als Talente-Test. In dem Aufgebot für das WM-Qualifikationsspiel am 11. November in San Marino und das Testspiel vier Tage später in Mailand gegen Italien stehen acht Akteure, die jünger als 22 sind. Drei Debütanten sind dabei: Yannick Gerhardt (22/VfL Wolfsburg), Benjamin Henrichs (19/Bayer Leverkusen) und Serge Gnabry (21/Werder Bremen).

Für die beiden Partien verzichtet Löw auf den beim FC Arsenal gerade in Topform spielenden Mesut Özil. Mit Toni Kroos (Real Madrid) und Sami Khedira (Juventus Turin) ist vereinbart, dass sie wohl nur im Punktspiel gegen San Marino auflaufen: "Eine Winterpause wie in der Bundesliga haben die Spieler in den internationalen Topligen in dieser Form nicht. Daher ist es gut, in Einzelfällen gerade diesen Spielern auch mal eine Pause einzuräumen", meint Löw.

Nach seiner Verletzungspause kehrt Stürmer Mario Gomez (VfL Wolfsburg) genauso in den A-Kader zurück wie der Leverkusener Jonathan Tah. Auch Julian Brandt (Leverkusen), Max Meyer und Leon Goretzka (beide Schalke 04), die im Sommer mit der deutschen Olympia-Mannschaft die Silbermedaille gewannen, bekommen wieder eine Chance. Verzichtet hat der Bundestrainer auf Leroy Sané (Manchester City), André Schürrle (Borussia Dortmund) und Antonio Rüdiger (AS Rom). Sané wird für die U21 spielen. Schürrle und Rüdiger trainieren nach ihren Verletzungen absprachegemäß weiter in ihren Vereinen.

© SZ vom 05.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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