Die Krise des FC Schalke 04 wird immer schlimmer. Das Team von Trainer Domenico Tedesco verlor am Dienstag mit 0:1 (0:0) beim SC Freiburg und damit auch das fünfte Spiel dieser Saison. Eine solche Negativserie zum Start hatte es beim Revierklub zuletzt in der Saison 2016/17 unter Trainer Markus Weinzierl gegeben. Florian Niederlechner (52.) erzielte vor 24 000 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion den entscheidenden Treffer nach einer unglücklichen Abwehr von Schalkes Torhüter Ralf Fährmann. Die Schalker bleiben Tabellenletzter - und der Druck auf Tedesco wird weiter steigen.
Tedesco änderte seine Startelf nach der Misserfolgsserie in der Liga gleich auf sechs Positionen. Unter anderem saßen Abwehrchef Naldo und Nationalspieler Sebastian Rudy nur auf der Bank, Angreifer Franco Di Santo war nach seinem Disput mit Tedesco nicht einmal im Kader. Schalke startete vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw mit viel Tempo in die Partie. Offensivspieler Cedric Teuchert traf nach fünf Minuten ins Tor, der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung aber zurecht nicht anerkannt. Die Gastgeber überließen dem Champions-League-Teilnehmer die Initiative. Freiburg konnte sich bei Torhüter Alexander Schwolow bedanken, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Die Schalker aber wurden für vergebene Chancen gleich nach der Pause bestraft: Einen Distanzschuss von Christian Günter konnte Fährmann nur abklatschen lassen, Niederlechner traf zur glücklichen Führung für Freiburg. Damit gehen alle vier Tore des SC gegen Schalke seit dem Wiederaufstieg 2016 auf das Konto des 27-Jährigen. Schalke war um eine Antwort bemüht, agierte aber nicht zwingend genug. Der Tedesco-Elf fehlten die Lösungen, um sich klare Chancen herauszuspielen.