Military:Deutschland verliert Goldmedaillen im Vielseitigkeitsreiten

Der Einspruch hatte Erfolg: Der Internationale Sportgerichtshof hat der deutschen Military-Mannschaft die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb aberkannt. Auch Bettina Hoy muss ihre Plakette zurückgeben.

Diese endgültige Entscheidung traf am Samstag in Athen der Internationale Sportgerichtshof (CAS) und wurde durch den IOC-Direktor für Olympische Spiele, Gilbert Felli, bestätigt. Der CAS gab auf seiner Sitzung in Athen dem Einspruch der Verbände Großbritanniens, Frankreichs und der USA statt. In der Teamwertung fiel Deutschland damit auf Rang vier zurück. Gold geht an Frankreich vor Großbritannien und den USA.

Schon nach dem ersten Einspruch am Boden: Bettina Hoy, die beim Mannschaftsspringen den Fehler verursacht hatte. (Foto: Foto: ddp)

Im Einzel ist nun Leslie Law (Großbritannien) Olympiasiegerin. Kimberly Severson ausa den USA und die Britin Philippa Funnell folgen auf den Plätzen zwei und drei. Hoy fiel auf Rang neun zurück.

Der Protest der Briten, Franzosen und Amerikaner richtete sich gegen die Entscheidung der Berufungskommission des Reiter-Weltverbandes FEI, die einen Beschluss der Ground Jury nach dem Einzelwettkampf am Mittwochabend widerrufen hatte.

Die Ground Jury hatte Hoy nachträglich mit 14 Strafpunkten wegen Zeitüberschreitung belegt, weil die Amazone zweimal die Startlinie überritten hatte. Damit waren Hoy und das deutsche Team aus den Medaillenrängen gefallen. Dagegen hatte die deutsche Mannschaft erfolgreich protestiert und die Medaillen doch zuerkannt bekommen.

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