Michael Ballack:Die Primadonna soll sich endlich entscheiden

Die Zeit drängt, Manchester United sucht dringend einen Spielmacher, aber der Wunschspieler Michael Ballack will sich nach neuesten Aussagen erst Ende November entscheiden. Sowohl Ballack als auch ManU haben weitere Eisen im Feuer.

Er sei die ewigen Spekulationen leid, hat Michael Ballack im Interview dem Sportmagazin kicker gesagt. Vielleicht sollte er sich einfach mal entscheiden: Bleibt er nach dem Ende dieser Saison beim FC Bayern München, oder wechselt er ins Ausland?

Der englische Traditionsverein Manchester United drängt auf eine baldige Entscheidung. "Wir müssen jetzt handeln, sonst sind die besten Spieler weg", zitiert die Bild-Zeitung einen Vereinssprecher.

Der 29-jährige Mittelfeldspieler des FC Bayern München müsse sich nach Informationen des Blattes schnell entscheiden, da ManU mit Didier Zokora bereits einen weiteren Spielmacher im Auge habe. Der Regisseur von WM-Neuling Elfenbeinküste steht beim französischen Erstligisten AS St. Etienne unter Vertrag.

Der US-Milliardär und sein Liebling

Allerdings sei Ballack der Wunschspieler des US-Milliardärs und Besitzers von Manchester United, Malcolm Glazer.

Den Informationen zufolge sei Manchester bereit, sein bisheriges Vertragsangebot von 40 Millionen Euro Gehalt bis 2010 plus Handgeld noch weiter aufzustocken.

Ballack hatte am Mittwoch nach einem Treffen mit der sportlichen Führung des FC Bayern bekannt gegeben, er werde sich bis Ende November entscheiden für welchen Verein er nach der laufenden Saison 2005/06 spiele.

Medienberichten zufolge seien mehrere europäische Spitzenvereine wie Real Madrid und Inter Mailand an dem torgefährlichen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft interessiert. Auch der deutsche Rekordmeister Bayern München will den 2006 auslaufenden Vertrag von Ballack möglichst langfristig verlängern.

Der italienische Spitzenclub Juventus Turin hat ebenfalls Interesse an Ballack, Turins Sportdirektor Luciano Moggi hat aber offenbar bereits genug von den nicht enden wollenden Verhandlungen: "Wir brauchen keine Primadonna", sagte er kürzlich.

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