Mehdi Mahdavikia verlässt nach acht Jahren den Hamburger SV und geht zu Eintracht Frankfurt. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb beim hessischen Fußball-Bundesligisten einen Dreijahresvertrag und wechselt ablösefrei. In den Planungen von HSV-Trainer Huub Stevens hatte Mahdavikia keine Rolle mehr gespielt.
Mahdavikia lagen auch Angebote aus Russland, dem arabischen Bereich und vom spanischen Erstligisten Deportivo La Coruna vor. "Ich hätte mehr Geld im Ausland verdienen können. Aber ich wollte auf jeden Fall in Deutschland bleiben, damit meine Tochter hier weiter zur Schule gehen kann. Und Frankfurt war die einzige Alternative", sagte er.
Dort soll er nun für ein geschätztes Jahresgehalt von 1,8 Millionen Euro den abwanderungswilligen Albert Streit ersetzen.
Bei der Eingewöhnung in Frankfurt setzt er auf die Unterstützung seiner ehemaligen Hamburger Kollegen Naohiro Takahara und Alexander Meier. "Mit Takahara habe ich früher immer ein Zimmer bewohnt, und Alex habe ich als feinen Kerl in Erinnerung. Ich freue mich auf Frankfurt, die Fans und das Stadion. Ich will der Eintracht helfen, sich weiter in der Bundesliga zu etablieren", sagte Mahdavikia.
Pitroipa bleibt wohl in Freiburg
Mahdavikia, Asiens Fußballer des Jahres 2003, war 1999 vom VfL Bochum zum HSV gewechselt. In 211 Bundesliga-Spielen für die Hanseaten erzielte er 26 Tore. Als Nationalspieler nahm er an den Weltmeisterschaften 1998 in Frankreich und 2006 in Deutschland, bei denen der Iran aber jeweils nach der Vorrunde ausschied.
Unterdessen erscheint ein Transfer des Mittelfeldspielers Jonathan Pitroipa vom SC Freiburg zum HSV immer unwahrscheinlicher. "Hamburg hat sich seit ein paar Wochen nicht mehr gemeldet", sagte Freiburgs Sportdirektor Dirk Dufner. "Das brauchen sie aber auch nicht. Wir planen fest mit Jonathan und wollen ihn nicht abgeben."