Leipzig gewinnt 2:0:VfB weiter sieglos

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Der 21 Jahre alte Jean-Kevin Augustin traf am Mittwochabend zum 2:0 (1:0)-Endstand gegen den VfB Stuttgart. (Foto: Jan Woitas/dpa)

Ausgerechnet der hart kritisierte Jean-Kevin Augustin macht Leipzigs zweiten Saisonsieg perfekt.

Mit einem Joker-Tor hat der zuletzt suspendierte Jean-Kevin Augustin den zweiten Saisonsieg von RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Der 21 Jahre alte Franzose traf am Mittwochabend sechs Minuten, nachdem er für den glücklosen deutschen Nationalstürmer Timo Werner aufs Feld gekommen war, zum 2:0 (1:0)-Endstand gegen den VfB Stuttgart. Den ersten Treffer hatte in der Red Bull Arena Abwehrchef Willi Orban in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) erzielt. Mit acht Punkten kletterten die Roten Bullen vor dem brisanten Duell am Samstag bei 1899 Hoffenheim mit dem designierten RB-Trainer Julian Nagelsmann auf Platz acht der Liga. Der sieglose VfB bleibt unter Coach Tayfun Korkut mit zwei Punkten Tabellenvorletzter.

Es war schon kein rauschender Beginn, auch wenn die RB-Fans sich nicht dem deutschlandweiten Stimmungsboykott anschlossen und im Gegensatz zu den 1700 zunächst schweigenden VfB-Anhängern ihre Mannschaft lautstark anfeuerten. Der VfB setzte die Leipziger früh unter Druck, unterband das gefürchtete schnelle Spiel der RB-Mannschaft. Nach einem perfekten Zuspiel von Mukiele konnte Werner den Ball aus kurzer Distanz nicht im VfB-Tor unterbringen (23.). Sein Schuss nach einem sehenswerten Solo (31.) reichte auch nicht, um Ron-Robert Zieler zu überwinden. Also musste Abwehrchef Orban in bester Abstauber-Manier ran. Die Stuttgarter, die nach einer halben Stunde den Leipzigern deutlich mehr zuließen, klärten nach einer Ecke nur ungenügend, Kevin Kampl zog wie einige Minuten zuvor aus der Distanz ab. Zieler konnte den Ball nicht festhalten und ließ ihn zudem auch noch in die Mitte abklatschen, wo Kapitän Orban zur Stelle war. Der VfB kam durch Mario Gomez (37.) lediglich zu einer Chance in der ersten Halbzeit. Als es so aussah, dass Werner doch sein 50. Bundesliga-Tor erzielt hätte, bremste der Video-Assistent den Jubel des 22-Jährigen in der zweiten Hälfte. Bevor er sein Solo in der 58. Minute gestartet hatte, hatte Werner den Ball in Abseitsposition angenommen.

© SZ vom 27.09.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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