Leichtathletik:B-Probe von Marion Jones negativ

Offiziell ist die mehrfache Olympiasiegerin entlastet. Doch Dopingfälle in ihrem nächsten Umfeld werfen weiter ein schlechtes Licht auf Marion Jones.

Die US-Sprinterin Marion Jones ist offiziell vom Dopingverdacht entlastet. Nach der nun veröffentlichten negativen B-Probe erklärte Jones, sie sei glücklich, dass nun ihre Unschuld bewiesen sei.

Marion Jones im September 2000 bei den Olympischen Spielen von Sydney. (Foto: Foto: Reuters)

Die fünfmalige Olympiasiegerin war am 23. Juni bei den US-Meisterschaften in Indianapolis positiv auf das Dopingmittel EPO getestet worden. EPO fördert die Vermehrung der roten Blutkörperchen.

Doping-Sünder in der Familie

Die positive A-Probe schien einen lange gehegten Verdacht zu bestätigen. Denn zuvor war bereits der Ex-Mann von Marion Jones, der frühere Kugelstoß-Weltmeister C. J Hunter, im Jahr 2001 des Dopings überführt worden.

Zudem wurde der Vater ihres Sohnes, der Sprinter Tim Montgomery, im Dezember 2005 für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt und sein Weltrekord anulliert.

Die 30-Jährige gehörte zusammen mit dem Sprinter Justin Gatlin und dem Radprofi Jan Ullrich zu den prominentesten Athleten, die im Zusammenhang mit Doping unter Verdacht geraten sind.

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