Das All-Star-Spiel der nordamerikanischen Baseballliga MLB am Dienstag hat 197 Minuten gedauert. Die Information ist bedeutsamer als das Ergebnis (die American-League-Auswahl gewann mit 2:1 nach Verlängerung gegen jene der National League), weil in den USA gerade mal wieder darüber debattiert wird, dass Baseball weniger eine Sportart als vielmehr eine athletische Variante eines Samuel-Beckett-Stücks sei: das Warten darauf, dass etwas passiert.
Kommentar:Zauber der Langeweile
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Die Diskussion, ob Baseball zu langatmig ist, ist nicht neu. Nun werden erstmals sportliche Gründe ins Feld geführt: Es gibt in der Saison mehr Strikeouts und Homeruns als je zuvor und damit weniger spannende Aktionen.
Von Jürgen Schmieder