Köln gewinnt in Frankfurt:4:2 nach 0:2

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Erst zwei Tore hinten, dann kam er: Jonas Hector traf in der 44. Minute - und stieß einen Torregen für Köln an. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty)

Der 1. FC Köln zeigt nach Rückstand ungeahnte Nehmerqualitäten und zieht Eintracht Frankfurt runter in den Abstiegskampf.

Der 1. FC Köln hat mit einem beeindruckenden Comeback-Sieg ein Ausrufezeichen im Tabellenkeller gesetzt und Eintracht Frankfurt mit in den Abstiegskampf gezogen. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol gewann am Mittwochabend nach 0:2-Rückstand noch 4:2 (1:2) bei den Hessen. Während die Kölner damit den zweiten Sieg in Serie feierten und die Abstiegsplätze verließen, schleppt sich Frankfurt nach sieben Pleiten aus neun Pflichtspielen der Winterpause entgegen. Verteidiger Martin Hinteregger (6.) hatte die Eintracht mit seinem bereits sechsten Saisontreffer in Führung gebracht, Goncalo Paciencia (30.) per Kopf erhöht. Beide Treffer fielen im Anschluss an eine Ecke. Doch Nationalspieler Jonas Hector (44.), Sebastiaan Bornauw (72.), Dominick Drexler (81.) und Ismail Jakobs (90.+4) drehten die Partie und sorgten dafür, dass die Kölner in der Tabelle nur noch vier Punkte hinter den Frankfurter liegen.

"Nach dem, was man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, war das verdient für Köln", sagte Eintracht-Mittelfeldspieler Dominik Kohr: "Sie haben sich nicht aufgegeben, bis zum Schluss gekämpft. Die jungen Spieler, die sie zuletzt reingeworfen haben, machen es gut. Wir haben jetzt ein enorm wichtiges Spiel in Paderborn. Da müssen wir drei Punkte mitnehmen."

Vor 50 300 Zuschauern in der stimmungsvollen Arena bauten die durch Verletzungen und Sperren dezimierten Frankfurter zu Beginn viel Druck auf. Keine zwei Minuten waren gespielt, da köpfte Hinteregger im Anschluss an eine Ecke nur Zentimeter vorbei. Keine vier Minuten später zielte der Österreicher besser. Ebenfalls nach einer Ecke, diesmal allerdings mit dem Fuß, traf er zur Führung. Köln fand dagegen nur mühsam in die Partie und agierte im Offensivspiel oft ideenlos.

Felix Wiedwald - nominell nur dritter Torwart bei den Frankfurtern, durch die Verletzungen von Kevin Trapp (Schulter-OP) und Frederik Rönnow (Oberschenkelverletzung) allerdings zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in die Startelf gerückt - musste anfangs nur wenige Prüfungen meistern. Zudem hatte Paciencia früh auf 2:0 erhöht. Dann allerdings landete ein abgefälschter Distanzschuss von Jonas Hector zum etwas glücklichen Anschlusstreffer im Netz. Den Schwung wussten die Kölner zu nutzen, sie wurden nach dem Seitenwechsel deutlich aktiver. Der schöne Treffer von Bornauw sorgte dann für maximale Spannung in der Schlussphase.

© SZ vom 19.12.2019 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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