Jose Mourinho:Für immer Chelsea

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Unmittelbar nach der vorzeitig gesicherten Meisterschaft folgt das Bekenntnis von Trainer Jose Mourinhos an den Verein.

Dem ersten Meistertitel seit 50 Jahren für den FC Chelsea folgte Jose Mourinhos Liebeserklärung an den Klub von der Stamford Bridge. "Ich möchte so lange wie möglich Trainer bei Chelsea London sein. Mein Herz gehört diesem Klub. Roman Abramowitsch ist der große Boss, und wenn er will, können wir meinen Vertrag sofort verlängern", sagte er, nachdem sich die "Blues" durch ein 2:0 bei den Bolton Wanderers bereits drei Spieltage vor Saisonende den Titel in der Premier League gesichert hatten.

Nach dem Gewinn des Liga-Pokals war es für den 42-Jährigen bereits der zweite große Erfolg in der laufenden Spielzeit. Viel Zeit zum Feiern blieb den Londonern aber nicht. Am Dienstag steht in der Champions League gegen den FC Liverpool das Halbfinal-Rückspiel auf dem Programm.

Nach dem torlosen Remis am vergangenen Mittwoch rechnet Chelsea fest mit dem Einzug in das Finale der Königsklasse am 25. Mai in Istanbul. "Wir wollten erst die Meisterschaft gewinnen, um uns dann ganz auf die Champions League konzentrieren zu können", sagte Mittelfeld-Star Frank Lampard, der mit einem Doppelpack (60./76. Minute) für den entscheidenden Erfolg gegen Bolton sorgte.

Liverpool misslingt Generalprobe

Der russische Öl-Milliardär Roman Abramowitsch hatte in den vergangenen zwei Jahren weit mehr als 300 Millionen Euro in die Mannschaft investiert. Für Mourinho ist das aber nicht der Hauptgrund für den Erfolg. "Mit Geld kauft man keine Titel", sagte er. "Du kannst mit Geld Spieler holen, aber keine Mannschaft." Kapitän John Terry erklärte: "Wir haben einen fantastischen Trainer und einen klasse Teamgeist. Bei uns gibt es keine Superstars, jeder respektiert seine Mitspieler."

Während Chelsea in dieser Saison kaum zu stoppen ist, verpatzte Konkurrent FC Liverpool seine Generalprobe für das Halbfinale der Champions League beim 1:1 gegen den FC Middlesbrough. Szilard Nemeth hatte Middlesbrough bereits in der 4. Minute in Führung gebracht, Kapitän Steven Gerrard rettete mit einem Volleyschuss (52.) wenigstens den Punkt für die "Reds".

© Süddeutsche Zeitung vom 2.5.2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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