Jahresbilanz des FC Bayern:"Wir brauchen diese Ribérys"

Prominente Neuzugänge wie Franck Ribéry haben dem FC Bayern im vergangenen Jahr neben jubelnder Fans auch reichlich Kosten beschert. Vorstandschef Rumenigge will aber weiterhin an der Taktik festhalten.

Die großen Ausgaben für neue Spieler haben wie erwartet den Gewinn der FC Bayern München AG erheblich schrumpfen lassen.

Famoses Duo, aber auch ganz schön kostspielig: Franck Ribéry und Luca Toni lassen die Gewinne beim FC Bayern schrumpfen. (Foto: Foto: AP)

Im Geschäftsjahr 2007/2008 erwirtschaftete der deutsche Rekordmeister einen Gewinn nach Steuern von 2,1 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 18,9 Millionen Euro gewesen. Dies teilte der FC Bayern am Freitagabend auf seiner Jahreshauptversammlung mit.

Hauptgrund für den Gewinnrückgang waren die um 44 Prozent gestiegenen Personalkosten. Nach den Verpflichtungen von Franck Ribéry und Luca Toni gab der Verein in diesem Bereich 153 Millionen Euro aus (Vorjahr: 106,1 Mio.). Zum vierten Mal in Serie wies der Verein einen Rekordumsatz aus, diesmal in Höhe von 286,8 Millionen Euro (Vorjahr: 225,8 Mio.).

"Wir brauchen ohne Zweifel diese Ribérys und Tonis für die großen internationalen Anforderungen, die man beim FC Bayern hat", betonte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Er will auch künftig lieber "einen Ribéry mehr als drei andere Spieler zu viel kaufen".

Die Kosten hätten "ganz schön eingeschlagen", gestand Rummenigge, wenngleich die neuen Stars auch die Einnahmen ankurbelten.

Alles in allem habe man aber "ein zufrieden stellendes Ergebnis erwirtschaften können", urteilte Finanzvorstand Karl Hopfner. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge betonte, dass der FC Bayern sich auch in Zukunft nicht scheuen werde, viel Geld für Spitzenspieler auszugeben: "Wir werden die Mannschaft weiter punktuell verstärken - wir haben lieber einen Ribéry als drei Spieler zu viel."

© dpa/sekr/cag - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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