Italienischer Fußball:Bei Punkten keine Klage

Jetzt wird geschachert: Juventus Turin will die Zivilklage gegen seinen Zwangsabstieg zurückziehen, falls er mit weniger als den festgelegten 17 Minuspunkten in die neue Saison der zweiten Liga starten darf.

Über diesen Handel diskutierte Juve-Präsident Giovanni Cobolli Gigli mit dem kommissarischen Verbands-Chef Guido Rossi und dem Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees (CONI), Gianni Petrucci.

Juve: Bei Punkten keine Klage (Foto: Logo: Juventus Turin)

"Es war ein wichtiges Treffen. Es gibt Anzeichen, dass sich der Juve Vorstand entscheiden könnte, sich weiter im Rahmen der Sportgerichtsbarkeit zu bewegen", sagte Cobolli Gigli.

Die Klage der Turiner vor einem Gericht in Rom gegen den Zwangsabstieg und ein möglicher Prozess hätten den bereits auf den 9. September verlegten Start der Serie A gefährdet. Der Weltverband FIFA hatte außerdem mit dem Ausschluss des Weltmeisters und aller italienischen Vereine von den internationalen Wettbewerben gedroht, sollte Juve vor einem Zivilgericht klagen. Drohungen durch den nationalen Verband, die Strafe noch zu erhöhen, hatten die Turiner ignoriert.

Juventus war im Juli im Rahmen des Betrugsskandals um Manager Luciano Moggi in erster Instanz zum Zwangsabstieg und 30 Minuspunkten verurteilt worden. Das Berufungsgericht des FIGC reduzierte die Strafe auf 17 Verlustpunkte.

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