Italienischer Fußball:Alles außer Fußball

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Im Rückspiel gegen Bayern vor allem in der Offensive gefragt: Mario Manzukic und Paul Pogba. (Foto: Yi Wei/dpa)

Juventus Turin besiegt Lazio Rom 2:0 beim grotesken Ligapokal in Shanghai - nur Miroslav Klose kritisiert die Auslagerung nach China.

Von Birgit Schönau

So absurd kann Fußball sein, wenn er zwölf Flugstunden von der Heimat entfernt stattfindet: Im Stadion von Shanghai wollten die Teams von Juventus Turin und Lazio Rom sich vor dem Spiel um den Ligapokal gerade warmmachen, als noch schnell eine einheimische Arbeitsbrigade über den gemarterten Rasen huschte. Die Arbeiter trugen große Säcke, aus denen sie etwas Grünliches auf den Boden warfen. Wunderdünger in letzter Minute? Nicht doch, es war geschnittenes Gras, ausgestreut, um die schlimmsten Lücken zu bedecken. Eine ebenso lächerliche wie nutzlose Geste von Veranstaltern, die das Angebot der italienischen Ligaverantwortlichen, frischen Rasen zu stiften, beleidigt ausgeschlagen hatten. Ebenso wie sie das Flehen des italienischen Staatssenders Rai überhörten, die TV-Übertragung erfahrenen Profis zu überlassen.

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