Hansa mit zweiten Heimsieg:Neue Hoffnung in Rostock

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Mit gebotenem Kampf ringt Rostock die Gäste aus Mainz nieder und sichert sich seinen zweiten Heimsieg der Saison. Damit schöpfen die Hanseaten neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Mannschaft von Trainer Jörg Berger setzte sich am Samstag mit 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger FSV Mainz 05 durch und ist damit seit sechs Heimspielen ungeschlagen. Thomas Rasmussen (41.) mit seinem dritten und Michael Hartmann (58.) mit seinem ersten Saisontreffer machten vor 22 000 Zuschauern im Ostseestadion den Erfolg perfekt. Für die Mainzer, die seit dem 2. Oktober 2004 (2:1 beim SC Freiburg) auf einen Auswärtserfolg warten, ist der Klassenverbleib nach der 13. Niederlage auch noch nicht unter Dach und Fach.

Hansas Coach Jörg Berger war vor allem mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. "Es war keine Glanzleistung, aber wir haben angesichts des großen Drucks den Kampf angenommen und auch verdient gewonnen", sagte der 60-Jährige. Sein Kollege Jürgen Klopp haderte besonders mit den vergebenen Chancen: "In den entscheidenden Phasen waren wir nicht konsequent genug. Bei den Gegentoren haben wir zudem ordentlich mitgeholfen."

Berger musste neben dem gelb-gesperrten Joakim Persson auch auf die verletzten Jari Litmanen (Oberschenkelprobleme), Denis Lapaczinski (Schulter ausgekugelt) und Marco Vorbeck (Fußprellung) verzichten, beorderte stattdessen Rasmussen, René Rydlewicz und Tim Sebastian in die Anfangsformation. FSV-Trainer Klopp, der beim bisher einzigen Sieg der Mainzer in der Hansestadt in der Zweitliga-Saison 1993/94 zum 1:0-Erfolg traf, schenkte dem Siegerteam aus der Partie gegen den FC Schalke 04 das Vertrauen.

Thurk vergibt möglichen Ausgleich

Die Hanseaten hatten vor der Partie angekündigt, volles Risiko zu gehen. Doch davon war zunächst nichts zu sehen, bei den Fans machte sich schnell Langeweile breit. Beide Kontrahenten zeigten eine schwache Vorstellung, sehenswerte Kombinationen waren Fehlanzeige. Die erste Möglichkeit des Spiels hatte Antonio Di Salvo (13.), dessen Kopfball FSV-Keeper Dimo Wache mit dem Körper abwehrte.

Auf der Gegenseite hatten Fabian Gerber (36.) und Benjamin Auer (38.) die Führung für Mainz auf dem Fuß, doch Rostocks Kapitän Mathias Schober war auf dem Posten und parierte beide Male. Eher aus dem Nichts fiel die Führung der Hanseaten. Einen weiten Einwurf von Hartmann verlängerten Rade Prica und Di Salvo, so dass Rasmussen unbedrängt aus Nahdistanz vollenden konnte.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Michael Thurk den Ausgleich vor Augen, doch er zog aus guter Position zu überhastet ab. Dann fiel wiederum überraschend der zweite Rostocker Treffer. Nach einer flachen Hereingabe von Ronald Maul war die Mainzer Hintermannschaft nicht im Bilde und Hartmann konnte völlig frei einschieben. Mainz versuchte zwar noch alles, aber die Rostocker ließen sich den verdienten Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.

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