Halbfinale der Frauen:Souverän ins Endspiel

Im Alter von 29 Jahren erreicht Anastasia Pawljutschenkowa erstmals das Finale eines Grand-Slam-Turniers. Die Russin setzt sich mit einer souveränen Leistung 7:5, 6:3 gegen die Slowenin Tamara Zidansek durch.

Die Russin Anastasia Pawljutschenkowa und Barbara Krejcikova aus Tschechien bestreiten am Samstag das French-Open-Finale der Frauen. Die 29-Jährige Pawljutschenkowa setzte sich in Paris gegen die Slowenin Tamara Zidansek mit 7:5, 6:3 durch und steht damit erstmals in ihrer Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier im Endspiel; dasselbe gilt für die 25-jährige Krejcikova. Zum sechsten Mal in Folge wird damit eine Spielerin in Paris ihren ersten Grand-Slam-Titel gewinnen.

Pawljutschenkowa nutzte nach 1:34 Stunden ihren ersten Matchball. "Es war mental nicht einfach, dieses Spiel zu spielen", sagte sie nach der Partie. Sie wolle nun im Endspiel versuchen, "es jetzt wirklich locker zu nehmen". Pawljutschenkowa ist die erste Russin seit Maria Scharapowa 2015 bei den Australian Open, die bei einem Grand-Slam-Turnier das Endspiel erreicht hat - und das bei ihrer 52. Grand-Slam-Teilnahme.

Krejcikova setzte sich in ihrem Halbfinale gegen die Griechin Maria Sakkari durch. In einem hochklassigen und vor allem im dritten Satz hart umkämpften Match über 3:18 Stunden verwandelte sie ihren fünften Matchball zum 7:5, 4:6, 9:7-Erfolg. Krejcikova hatte zuvor einen Matchball abwehren müssen und bereits einmal wie die sichere Siegerin ausgesehen: Nach einem scheinbaren Aus-Ball reckte sie die Arme in die Luft, ehe der Schiedsrichter nach genauerer Betrachtung des Ballabdrucks doch entschied, dass der Punkt wiederholt werden müsse. "Ich wollte immer schon so ein Match spielen. Hier, aber auch im normalen Leben, ist es das Wichtigste zu kämpfen", sagte Krejcikova nach dem Match glücklich.

© SZ vom 11.06.2021 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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