Halbfinale:Cilic im Finale

Der Kroate setzt sich gegen den Amerikaner Sam Querrey durch - und erreicht erstmals in seiner Karriere das Endspiel von Wimbledon.

Roger Federer hat die Nervenprobe gegen Tomas Berdych mit Bravour bestanden und greift nach dem historischen achten Titel in Wimbledon. Der Top-Favorit aus der Schweiz setzte sich gegen den tapfer kämpfenden Tschechen 7:6 (7:4), 7:6 (7:4), 6:4 durch und zog zum dritten Mal in seiner Karriere auf dem "Heiligen Rasen" ohne Satzverlust ins Finale ein. Dort kann er am Sonntag (15.00 Uhr MESZ) mit einem Sieg gegen den Kroaten Marin Cilic das nächste Kapitel in den Geschichtsbüchern des All England Club schreiben. Nie zuvor in der 131-jährigen Turniergeschichte waren einem Spieler acht Triumphe gelungen.

Zunächst muss Federer jedoch noch die Hürde Cilic meistern, der US-Open-Champion von 2014 ist in der Rasenform seines Lebens. Im Halbfinale bezwang er den Amerikaner Sam Querrey ebenfalls nerven- und aufschlagstark mit 6:7 (6:8), 6:4, 7:6 (7:3), 7:5. Cilic weiß, wie man Federer in großen Matches bezwingt, auf dem Weg zu seinem Triumph in New York gelang ihm sein bisher einziger Sieg in sieben Aufeinandertreffen. Cilic, 28, weiß aber auch, was auf dem Centre Court auf ihn zukommt. "Roger spielt sein bestes Tennis auf diesem Platz, hier fühlt er sich zuhause", sagte er.

Die Kraft, die Federerer in diesem Jahr durch die Pause während der Sandplatzsaison gespart hat, machte im Halbfinale gegen Berdych den Unterschied aus. Zwar hielt der frühere Finalist mutig dagegen und stellte Federer vor größere Aufgaben als alle seine fünf vorherigen Gegner zusammen, in den entscheidenden Momenten spielte der Rekordsieger jedoch stets sein bestes Tennis.

© SZ vom 15.07.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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