Großer Preis von Bahrain:Massa startet aus der Pole-Position

Lesezeit: 2 min

Ferrari-Sündenbock Felipe Massa scheint seine Pannenserie in Bahrain wieder gut machen zu können.

Eine Woche nach seiner Niederlage beim Grand Prix in Sepang holte der Brasilianer am Samstag auf dem Wüstenkurs in Sachir seine zweiten Pole Position hintereinander. "Ich bin glücklich, dass ich wieder hier bin", sagte Massa. BMW-Pilot Nick Heidfeld war als Fünfter bester deutscher Formel-1-Pilot.

Die Formel 1 in Bahrain. (Foto: Foto: AFP)

Nico Rosberg im Williams fuhr auf Rang zehn. Ralf Schumacher im Toyota enttäuschte als 14., während Adrian Sutil im Spyker als 20. im Rahmen seiner Möglichkeiten blieb.

Zuletzt glücklos

Massa zeigte in der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain erneut seine Qualitäten. Nach dem verpatzten Start in Sepang, als er seine Pole Position nicht nutzen konnte, und nach zahlreichen Fehlern im Rennen auf Rang fünf zurückfiel, war er für die Niederlage von Ferrari im WM-Duell gegen McLaren-Mercedes verantwortlich gemacht worden.

In der Qualifikation von Bahrain verwies der 25-Jährige in 1:32,652 Minuten auf dem 5,412 Kilometer langen Kurs den britischen Senkrechtstarter Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes um 0,283 Sekunden auf den zweiten Platz.

Der 22-jährige Hamilton steht in seinem dritten Formel-1-Rennen erstmals in der ersten Reihe und stellte sogar seinen Teamkollegen und zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso in Schatten. Der Spanier belegte hinter dem Finnen Kimi Räikkönen den vierten Platz.

"Eine gute Ausgangslage auf unseren Stammplätzen zwei und vier, die wir zum dritten Mal in Folge belegen", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Heidfeld bestätigt Aufwärtstrend

Nick Heidfeld bestätigte den Aufwärtstrend bei BMW-Sauber. Als bester Deutscher fuhr der Mönchengladbacher in 1:33,404 Minuten an die fünfte Position vor seinem polnischen Teamkollegen Robert Kubica.

"Wir sind im Moment die dritte Kraft. Es ist fantastisch. Ich hätte Anfang des Jahres nicht damit gerechnet", sagte der 29-jährige Heidfeld, machte sich aber nicht zu große Hoffnungen auf eine Überraschung im Rennen am Sonntag (13.30 Uhr/RTL und Premiere): "Der Vorsprung zu den vor uns liegenden Teams ist zu groß. Realistisch ist es nicht, nach vorn zu kommen."

Überzeugen konnte auch Nico Rosberg. Der Williams-Pilot wurde in 1:34,399 Minuten Zehnter. "Wir sind von der Strategie her sehr gut", sagte der 21-Jährige, der vor einer Woche auf Platz sechs liegend ausgeschieden war. "Nun wollen wir die Punkte, die wir in Malaysia verloren haben." Dagegen lief es für die beiden anderen Deutschen nicht gut.

Negativserie für Schumacher setzt sich fort

Während der 20. Platz für Neuling Adrian Sutil im unterlegenen Spyker noch zu erwarten war, setzte sich die Negativserie für Ralf Schumacher fort. Der Kerpener schied in der zweiten Runde als 14. aus, sein Toyota-Teamkollege Jarno Trulli landete immerhin auf Rang neun. "Es ist schade, aber es war abzusehen. Wir haben sehr starkes Untersteuern. Das kriege ich im Moment nicht in den Griff", sagte der Kerpener.

Vor dem Rennen in dem Mini-Staat am Persischen Golf liegt Alonso nach seinem Sieg in Malaysia in der Fahrerwertung mit 18 Zählern in Führung. Zweiter ist der ehemalige Silberpfeil-Pilot Räikkönen (16 Punkte) vor Hamilton (14), der am Sonntag als erster Fahrer den dritten Podiumsplatz im dritten Rennen erreichen kann. Heidfeld ist nach seinen beiden vierten Plätzen in Australien und Malaysia auch in der Gesamtwertung Vierter (10). Im Konstrukteurs-Klassement ist McLaren-Mercedes (32) Erster vor Ferrari (23) und BMW-Sauber (10).

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: