golf spielen:Videoanalyse, wie bei den Pros

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Camps und Mini-Cups: die vielen Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen das Golfspiel nahe zu bringen

Golf und Jugendarbeit? Ist längst kein Widerspruch mehr in Deutschland. In den Vereinen und Verbänden gibt es zahlreiche Initiativen, die sich dem Thema Nachwuchs widmen."golf spielen" hat sich einmal umgesehen: Welche Möglichkeiten haben Kinder und Jugendliche, um in den Schulferien den Golfsport zu erlernen? Wie sehen solche Camps aus? Wo finden sie statt?

Ein Angebot für die schulfreie Zeit. Am Morgen laufen, mittags pitchen, abends grillen. (Foto: Foto: sampics)

Für die Fortgeschrittenen wiederum bieten sich ganz andere Chancen. Talentförderung ist das Stichwort. Doch was heißt das konkret: Wie läuft das so genannte Stützpunkttraining ab? Wer kann daran teilnehmen? Die Antworten zu diesen Fragen finden Sie auf den folgenden Seiten.

Ferien der etwas anderen Art

Morgens Dauerlauf, mittags pitchen, abends grillen: Golfcamps für Kinder und Jugendliche erfreuen sich wachsender Beliebtheit, vor allem in der schulfreien Zeit.

Es ist keine neue Idee, aber nun setzt sie sich immer mehr durch: Feriencamps für Golf spielende Kinder und Jugendliche. Vor allem in den Pfingst- und Sommerferien bieten sich Möglichkeiten, den Sport mit einer Art Ferienlager zu verbinden. Private Anbieter gibt es mittlerweile zur Genüge. Da ist zum Beispiel die Firma BirdieKids. Geschäftsführer Stefan Kunz sagt: "2003 haben über hundert Kinder bei uns teilgenommen." Und das, obwohl seine Camps im letzten Sommer erstmals durchgeführt wurden. Die Leistungen, die im BirdieKids-Camp (8 bis 12 Jahre) und im Junior-Camp (13 bis 16 Jahre) angeboten werden, scheinen Eltern wie Kinder zu überzeugen. Vollpension, sechs Mal professionelles Training, sechs Tages- Greenfees, Rund-um-die-Uhr-Betreuung, Shuttle-Service und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm samt Kegelabenden, Kanutouren und einem Abschlussturnier - für alles ist gesorgt. "Die Teilnehmer wohnen in Jugendherbergen", erklärt Kunz, "auf sieben verschiedenen Golfplätzen bieten wir unsere Camps an." ( www.golf-plus-x.com)

"Play Golf Speak English"

Einen anderen interessanten Service bietet die Agentur XXL-Sportmarketing. "Play Golf Speak English", heißt deren Angebot. Die PGSE-Camps werden am Golfclub in Maria Bildhausen ohne Eltern durchgeführt. Das ganze Programm findet in Englisch statt, so dass neben dem Golfspiel die Sprachkenntnisse während des fünftägigen Kurses vertieft werden. Wer darauf verzichten will, kann das gleiche Camp auch ohne Sprachförderung absolvieren. Gewohnt wird im schönen Klostergasthof Maria Bild- hausen, während der Dauer des Camps kümmern sich Pädagogen intensiv um den Nachwuchs. Die Talente können sogar per Videoanalyse ihr Spiel auswerten - ganz wie es die Profis in Europa und USA tun. Ein Ausflugsprogramm (Hochseilgarten, Mountainbike-Touren durch die Rhön, Erlebnisbad) rundet die Veranstaltung ab.

Etwas abgelegen, aber ebenfalls interessant ist ein Jugendcamp im Allgäu. Dort, beim Golfclub Waldegg-Wiggensbach, hat der Nachwuchs in den Sommerferien die Möglichkeit, an fünf Tagen von morgens bis abends nichts anderes zu tun, als Golf zu lernen und sich zu vergnügen. Maximal 18 Kinder dürfen teilnehmen, neben einer intensiven Schulung sind eine Nachtwanderung mit Fackeln sowie ein Abschlussturnier die Höhepunkte einer vollgepackten Woche. Anders als bei den zuvor geschilderten Angeboten steht hinter diesem Camp kein kommerzieller Anbieter, sondern der Golfclub Waldegg-Wiggensbach trägt die Verantwortung.

Und wenn die Ferien vorbei sind? Kann der Nachwuchs zeigen, was er drauf hat. Verteilt über das ganze Bundesland Bayern etwa gibt es zahlreiche Turniere, an denen Mädchen wie Jungen mitspielen dürfen. DGV-Mini-Cup, Future-Challenge, Jugend-Challenge, Turnierserie der Altersklasse 16 und 18 - einfach unter www.bayerischergolfverband. de im Internet reinklicken, irgendwo in der Nähe findet sicher ein Turnier statt. Und falls der Nachwuchs noch nicht ganz mithalten kann mit der Konkurrenz, kein Problem. Einfach für ein Jugendcamp anmelden (viele Vereine bieten solche übrigens auch an, allerdings sind die meisten nur für eigene Mitglieder). Denn die nächsten Ferien kommen. Ganz bestimmt.

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