Gold-Cup:Sieg für die USA

Die Fußballer der Vereinigten Staaten von Amerika sichern sich durch einen 2:1-Finalsieg gegen Jamaika den sechsten Kontinentaltitel. Ein Seitenhieb in Richtung des ehemaligen Auswahltrainers Klinsmann bleibt nicht aus.

Einen Seitenhieb in Richtung seines ehemaligen Auswahltrainers Jürgen Klinsmann konnte sich Tim Howard, Torhüter der USA, nach dem Gewinn des Gold Cups nicht verkneifen. Den sechsten Kontinentaltitel durch das 2:1 über Jamaika schrieb der erfahrene Schlussmann vor allem Trainer Bruce Arena zu. "Er hat uns neue Energie gegeben", sagte Howard am Finalort Santa Clara/Kalifornien.

Seit Klinsmann im November 2016 nach Pleiten in der WM-Qualifikation gehen musste, blieb der WM-Achtelfinalist von 2014 unter dem Rückkehrer Arena in 14 Partien ungeschlagen. "Mit Bruce haben wir einen richtigen Schub bekommen", ergänzte Howard. Mit nunmehr drei Erfolgen im Gold Cup ist der 65 Jahre alte Arena der erfolgreichste Trainer in diesem Wettbewerb.

Matchwinner im Endspiel war jedoch ein anderer: Stürmer Jordan Morris, 22, sorgte vor 63 032 Zuschauern im Stadion des Football-Teams der San Francisco 49ers zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit für die Entscheidung und den ersten Gold-Cup-Sieg seit 2013. "Ein großer Schritt für ihn", sagte Coach Arena über seinen Siegtorschützen von den Seattle Sounders. Jozy Altidore (Toronto FC) brachte die Gastgeber kurz vor der Pause per Freistoß-Treffer aus rund 22 Metern in Führung. Fünf Minuten nach Seitenwechsel drückte Jamaikas Je-Vaughn Watson nach einer Ecke den Ball zum 1:1 über die Linie. In der 88. Minute kam der große Auftritt von Morris, der im Januar 2016 ein Probetraining beim Bundesligisten Werder Bremen absolvierte, aber nicht verpflichtet worden war.

© SZ vom 28.07.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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