Gleiche Bezahlung im Fußball:US-Frauen gehen in Berufung

Die US-Fußballfrauen geben ihren Kampf um gleiche Bezahlung nicht auf. Eine Woche nach dem Scheitern ihrer Klage vor einem Bundesgericht in Kalifornien habe das Team Berufung eingelegt, bestätigte Teamsprecherin Molly Levinson einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge. Es sei "keine gerechte Entlohnung, wenn Frauen in etwa gleich viel verdienen wie die Männer, während sie doppelt so oft gewinnen", argumentierte Levinson. Das Bundesgericht hatte die Klage der US-Fußballerinnen auf gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen am 2. Mai abgewiesen. Das Frauenfußball-Nationalteam hatte ihren eigenen Verband im Frühjahr 2019 wegen Diskriminierung verklagt. Die Spielerinnen beklagten in erster Linie, dass ihre männlichen Kollegen weitaus besser bezahlt würden. Zudem hätten die Männer bessere Reise-, Spiel- und Trainingsbedingungen. "Wir werden niemals aufhören, für Gleichberechtigung zu kämpfen", schrieb Weltfußballerin Megan Rapinoe nach dem Urteil.

© SZ vom 11.05.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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