Gehen:WM ohne Olympiasieger

Gewann 2016 noch olympisches Gold: Geher Matej Toth. (Foto: Robert F. Bukaty/AP)

Geher Matej Toth verpasst die WM. Gegen den Slowaken wird wegen Unregelmäßigkeiten im Blutpass ermittelt. Auf den Höhepunkt der Saison verzichtet er freiwillig.

Matej Toth, Olympiasieger über 50 km Gehen, verpasst die Leichtathletik-WM in London (4. bis 13. August). Der 34-jährige Slowake bestätigte, dass der Weltverband IAAF wegen eines möglichen Dopingvergehens gegen ihn ermittelt. Toth wurde aufgefordert, Unregelmäßigkeiten im Blutpass zu erklären. Deshalb fühle er sich "körperlich und mental" nicht in der Lage, seinen WM-Titel von Peking 2015 zu verteidigen. Toth beteuerte seine Unschuld, die er mit der Hilfe von Experten nun beweisen will. Das Gehen wird immer wieder von Dopingfällen erschüttert. Der Australier Jared Tallent war nach der Doping-Disqualifikation des Russen Sergej Kirdjapkin zum Olympiasieger von London 2012 erklärt worden. Bei den Spielen an der Themse fehlte von vorneherein Peking-Olympiasieger Alex Schwazer (Italien). Ihm war kurz zuvor Epo-Doping nachgewiesen worden.

© SZ vom 10.07.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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