Der in Spanien wegen Korruptionsvorwürfen festgenommene Fifa-Vizepräsident Ángel María Villar Llona ist am Donnerstag erstmals vor einem Ermittlungsrichter erschienen. Bei der Anhörung sollte sich der 67-Jährige zu den Anschuldigungen äußern. Anschließend entschied der Richter, dass der Chef des spanischen Fußballverbandes RFEF, der auch Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union (Uefa) ist, weiter in Haft bleibt.
Der am Dienstag festgenommene Villar Llona sei um 8 Uhr mit einem Polizeiwagen zum Gericht gebracht worden, berichtete die Sportzeitung Marca. Auch sein Sohn Gorka, der früher Generaldirektor des südamerikanischen Verbandes Conmebol war und ebenfalls vernommen wurde, wird nicht gegen eine Kaution auf freien Fuß gesetzt. Nach eineinhalbjährigen Ermittlungen hatte die Polizei noch weitere Verdächtige in Haft genommen. Gegen Villar Llona wird unter anderem wegen Korruption, Fälschung und Unterschlagung ermittelt. Er ist ein wichtiger Strippenzieher im Fußballgeschäft.