Gerichtsstreit beim DFB:Einigung vertagt

Die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung zwischen dem DFB und seinem früheren stellvertetenden Generalsekretär Stefan Hans setzt sich fort - die  angebotene Ausgleichszahlung lehnte er ab.

Die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinem früheren stellvertretenden Generalsekretär Stefan Hans setzt sich fort. Der im November fristlos entlassene Ex-Funktionär lehnte bei der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Dienstag einen Vorschlag der Kammer ab, der Zahlungen in einem Volumen von zirka 1,4 Millionen Euro umfasste. Diese setzen sich zusammen aus einer Fortzahlung von Hans' Festgehalt bis Ende 2016 sowie einer Art Abfindung in Höhe von 1,098 Millionen Euro. Hans wollte zusätzlich bereits ab dem 63. Lebensjahr betriebliche Altersvorsorge erhalten. Das lehnte der DFB ab, er bezifferte den Unterschied auf knapp 400 000 Euro. Der Verband hatte Hans wegen Pflichtverstößen in der Aufarbeitung der WM-2006-Affäre fristlos entlassen. Später gab es weitere Vorwürfe, unter anderem die Art, wie der Abschluss der Altersvorsorge zustande kam. "Der Vorschlag lag weit über dem, was intern beim DFB diskutiert wurde. Aber wir hatten ein großes Interesse, eine Lösung herbeizuführen", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch.

© SZ vom 27.07.2016 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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