Freitagsspiel:VfL gewinnt beim Club

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Ginczek, Ginczek, Ginczek - der ehemalige Nürnberger entwickelt sich beim VfL Wolfsburg zum Dauertorschützen. Auch beim 2:0-Sieg am Freitagabend beim Club trifft er zur Führung - und vergrößert dadurch Nürnbergs Abstiegssorgen.

Der VfL Wolfsburg hat dank Dauer-Torschütze Daniel Ginczek seinen Aufschwung in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt - mit einem Sieg beim Abstiegskandidaten 1. FC Nürnberg am Freitagabend. Der 27-jährige Ginczek (im Bild gegen Lukas Muehl) brachte die Niedersachsen beim 2:0 (0:0) gegen seinen Ex-Klub in der 58. Minute mit seinem fünften Saisontreffer in Führung. Ginczek ist damit an den letzten sechs VfL-Toren beteiligt gewesen. Josip Brekalo sorgte in der Nachspielzeit für den Enstand (90.+2). Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia hat nun zehn Punkte aus den letzten vier Partien gesammelt. Der harmlose Club hingegen könnte am Wochenende auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Seit nunmehr neun Spielen wartet das Team von Trainer Michael Köllner auf den dritten Saisonsieg und war gegen die Wölfe zwar engagiert, aber nicht torgefährlich genug.

Club-Coach Köllner hatte auf den zaghaften Auftritt vom vergangenen Samstag beim FC Bayern (0:3) mit vier Änderungen reagiert. Weiterhin kompensieren mussten die Franken den Ausfall des verletzten Kapitäns Hanno Behrens (Bauchmuskelzerrung) und den von Stammtorwart Christian Mathenia (Knieverletzung). Im Tor vertraute Köllner erneut auf Fabian Bredlow, obwohl der 23-Jährige zuletzt in München gepatzt hatte - diesmal hielt er tadellos. Seine Offensive hatte Köllner hingegen umgebaut und in Matheus Pereira und Federico Palacios zwei weitere Neue für den vorderen Bereich gebracht. Weder die Nürnberger noch die Wolfsburger verwöhnten ihre Fans jedoch mit Torraumszenen. Das Tempo und das spielerische Niveau waren bestenfalls mäßig.

Die Franken waren bemüht, etwas mehr Durchschlagskraft als zuletzt zu entwickeln, aber offensichtlich war auch, wie limitiert der Aufsteiger ist. Es wird, dafür war dieser Abend ein erneuter Beleg, ein sehr steiniger Weg zum angestrebten Klassenverbleib. Pech hatten die Nürnberger in der Schlussphase, als ein Treffer von Adam Zrelak wegen einer Abseitsposition nicht zählte.

© SZ vom 15.12.2018 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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