Früher musste Benedikt Mayr nie zu Fuß gehen, um ganz nach oben zu kommen. Er ist mit dem Auto zur Skipiste gefahren, hat seine Sachen ausgepackt, sich in den Lift gesetzt und ist dann im Funpark immer und immer wieder die gleiche Strecke gefahren - bis zur Perfektion am Wettkampftag. Mayr war Slopestyler. Für ihn ging es in Parcours darum, mit spektakulären Sprüngen über Hindernisse zu kommen. Er wusste immer, was ihn erwartet. Jetzt ist das anders. Aufregender irgendwie, findet Mayr. Er ist dieses Jahr zu den Freeridern gewechselt. Dorthin, wo er jetzt fährt, bringt ihn kein Lift mehr. Mayr muss die Berge zu Fuß hochlaufen, oft um 5 Uhr morgens, noch im Dunkeln, damit er rechtzeitig oben ankommt.
Freeride:Endlich Allrounder
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Benedikt Mayr war jahrelang erfolgreicher Slopestyler, bis er nach mehreren Knieverletzungen damit aufhören musste. Ski fährt er trotzdem noch.
Von Anna Dreher