Frauen-Nationalmannschaft:Ende der Träume für die Volleyballerinnen

Müssen die Niederlage nun im Verbund schultern: Deutschlands Volleyballerinnen. (Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Ausgerechnet im Finale der Olympia-Qualifikation verlieren die Deutschen erstmals.

Ausgerechnet im Finale hat die Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen die erste Niederlage des Turniers verbucht. Das Team, das bis Sonntag so beherzt aufgetreten war, verlor das Endspiel im OlympiaQualifikationsturnier in Apeldoorn 0:3 gegen die Türkei. Damit haben nach den Männern auch die Frauen die Teilnahme an den Sommerspielen in Tokio verpasst. Für die junge Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski war die Niederlage besonders bitter, denn in ihrem Eröffnungsspiel hatten Louisa Lippmann und Co. die Türkei noch mit 3:1 bezwingen können. Am Sonntag aber fand die deutsche Auswahl von Beginn an kein Gegenmittel gegen den EM-Zweiten. "Es ist schwer damit umzugehen, weil die Mannschaft ein überragendes Turnier gespielt hat", sagte Koslowski. "Natürlich tut das weh."

Die Türkei war im Block eine Macht und das deutsche Team auch beim Aufschlag unter Dauerdruck. Bis auf 21:13 konnten sich die Türkinnen im ersten Satz absetzen. Im zweiten Satz war es die erst 21 Jahre alte Außenangreiferin Hanna Orthmann, die ihr Team mit guten Aktionen im Spiel hielt. Auch Diagonalangreiferin Louisa Lippmann zeigte immer wieder schöne Aktionen. Doch insgesamt fehlte die Konstanz, die die Mannschaft in den vergangenen Partien ausgezeichnet hatte. Am Ende stand eine klare und auch verdiente Niederlage eines Ensembles, das trotz der Enttäuschung optimistisch in die Zukunft blicken kann. Der Sieg im Halbfinale gegen Gastgeber Niederlande war beeindruckend, aber der ganz große Coup blieb aus.

© SZ vom 13.01.2020 / sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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