Franziska van Almsick:"Sie wird nie wieder schwimmen"

Die Schwimmerin kehrt dem Leistungssport den Rücken. "Jetzt ist es Zeit an Land zu gehen", sagte die Weltrekordlerin über 200 m Freistil der Boulevardzeitung BZ.

Nachdem die 26-jährige bei Olympia in Athen ihren Traum von Gold nicht verwirklichen konnte, hatte sie noch ein paar Weltcups geplant.

Ein Bild aus der Vergangenheit: van Almsick hört auf. (Foto: Foto: ddp)

"Sie wird nie wieder schwimmen", bestätigte auch der Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), Ralf Beckmann.

"Ich habe mit Franziska gesprochen und wir sind überein gekommen, dass sie nicht mehr antritt. Nach Olympia waren tatsächlich ein oder zwei internationale Wettkämpfe angedacht, auch eine Bye-bye-Gala in Berlin. Aber dazu fehlt ihr jetzt einfach die Form", sagte Beckmann. Im offiziellen DSV-Kader ist ihr Name inzwischen gestrichen.

Auch Trainer Norbert Warnatzsch plant nicht mehr mit dem Aushängeschild der SG Neukölln für das Bundesliga-Finale (13./14. November). "Wir schwimmen nicht um den Titel, sondern um die Plätze sieben bis zwölf. Das will ich ihr nicht antun."

Van Almsick trainiert nach eigenem Bekunden nur noch ab. Ende des Jahres will sie eine Schwimmakademie gründen. Dabei gehe es nicht um Spitzensport, sondern darum, Kindern richtig Schwimmen beizubringen: "Ziel ist es, aus Talenten richtige Schwimmer zu formen. Dazu muss man ganz unten anfangen."

© SZ vom 08.11.2004 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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