Frankfurt gewinnt im Elfmeterschießen:Club versagt vom Punkt

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Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat nach einem Elfmeter-Krimi erstmals seit 13 Jahren wieder das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der viermalige Pokalsieger besiegte im Achtelfinale Liga-Konkurrent 1. FC Nürnberg 4:1 im Elfmeterschießen und darf damit weiterhin vom ersten Triumph seit 1988 träumen.

Die Gäste mussten unterdessen in ihrem vierten Auswärtsspiel unter der Regie des Trainers Hans Meyer die erste Niederlage hinnehmen und verpassten den Sprung in die Runde der letzten Acht, den sie zuletzt in der Spielzeit 1995/96 geschafft hatten. Nach 90 und 120 Minuten hatte es jeweils 1:1 gestanden.

Frankfurts Rehmer und Nürnbergs Schroth. (Foto: Foto: Reuters)

Francisco Copado (35.) hatte per Foulelfmeter die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel in Führung. Stefan Kießling (42.) hatte für den dreimaligen Cup-Gewinner aus Nürnberg ausgeglichen.

Im Elfmeterschießen gaben sich die Frankfurter Benjamin Köhler, Copado, Christoph Preuß und Benjamin Huggel keine Blöße.

Dagegen scheiterte Horacio Javier Pinola an Eintracht-Keeper Oka Nikolov, Igor Saenko schoss über das Tor. "Uns hat heute die Kraft gefehlt. Wir konnten uns nur in Elfmeterschießen retten, wo wir mit Glück gewonnen haben", sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen.

Die Gastgeber, bei denen im Gegensatz zur 3:4-Niederlage am vergangenen Samstag bei Borussia Mönchengladbach Benjamin Köhler und Kapitän Jermaine Jones in die Anfangsformation rückten, übten vor 39.000 Zuschauern von Beginn an Druck aus.

Besonders der schnelle Du-Ri Cha und Sturmkollege Francisco Copado stellten die Nürnberger Abwehr immer wieder vor Probleme. So verpasste Copado nach Vorarbeit von Cha die Führung (20.) nur knapp. Besser machte es der 31-Jährige, dessen Einsatz wegen Leistenbeschwerden lange Zeit fraglich war, kurze Zeit später.

Nachdem er von Banovic nur durch ein Foul zu bremsen war, verwandelte er den fälligen Elfmeter sicher. Doch "U-21"-Nationalspieler Kießling, der nach seiner Sperre in der Bundesliga wieder in die Anfangsformation rückte, glich nach einer Hereingabe von Horacio Javier Pinola noch vor der Pause aus.

Nach dem Wechsel wurde die Partie offener. Beide Mannschaften drängten auf die Entscheidung, ohne sich dabei zunächst allerdings klare Torchancen zu erspielen. Sowohl die Eintracht als auch die Gäste leisteten sich aber zahlreiche Fehlpässe.

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