Formel 1:Schumi schwächelt in der Qualifikation

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Regen, Unterbrechung, Kühlerpanne: Der Rekord-Weltmeister muss als Zehnter zum Großen Preis von Australien starten.

Michael Schumachers Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg haben einen herben Dämpfer erhalten. Während sich Honda-Pilot Jenson Button (Großbritannien) bei der Qualifikation in Melbourne die Poleposition sicherte, geht Schumacher als Zehnter ins Rennen.

Michael Schumacher war nach seinem zehnten Platz im Qualifying enttäuscht. (Foto: Foto: dpa)

"Wir sind zu langsam. Wir müssen jetzt schnell die Ursache dafür finden", stellte Schumacher fest. Die Plätze zwei und drei sicherte sich das Renault-Gespann mit Giancarlo Fisichella (Italien) und Titelverteidiger Fernando Alonso (Spanien).

Schumacher fuhr auf dem 5,303 km langen Stadtkurs in Melbourne in 1:26,718 Minuten eigentlich sogar nur die elftschnellste Runde. Da aber der neuntplatzierte Jacques Villeneuve (Kanada) wegen eines Motorwechsels am BMW-Sauber vor dem Qualifying um zehn Ränge zurückgestuft wird, rückt Michael Schumacher beim dritten Rennen des Jahres eine Position nach vorn. "Dann sind wir jetzt auf zehn - schön", meinte der siebenmalige Titelträger mit Galgenhumor.

Ralf Schumacher auf Rang sechs

"Das war enttäuschend", gab Ferarri-Direktor Jens Todt zu, nachdem für seine beiden Fahrer in der zweiten Ausscheidungsrunde das Aus gekommen war. Schumachers Teamkollege Felipe Massa (Brasilien) verursachte durch seinen Abflug eine Unterbrechung, nach der Schumacher auch wegen des einsetzenden Nieselregens nicht mehr richtig auf Touren kam.

Zudem hatten die Mechaniker am Wagen des Kerpeners einen Bremskühler vergessen. Dieser löste sich erst bei der Ausfahrt aus der Boxengasse.

Besser lief es für Ralf Schumacher im Toyota, er landete auf Platz sechs. "Das ist ein tolles Resultat nach den Problemen, die wir hatten", sagte der 30-Jährige. "Ich will nun im Rennen in die Punkte fahren und es sieht ziemlich gut dafür aus."

Mercedes "gut aufgestellt"

Den achten Startplatz sicherte sich BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld. Für Neuling Nico Rosberg sprang nicht mehr als der 14. Rang heraus. "Das Qualifying war wirklich sehr schwierig", meinte der Williams-Mann, für den in der zweiten Viertelstunde das Aus gekommen war.

Von Startposition vier und fünf aus wird das McLaren-Mercedes-Duo Kimi Räikkönen (Finnland) und Juan Pablo Montoya (Kolumbien) den ersehnten ersten Saisonsieg in Angriff nehmen. "Wir sind gut aufgestellt", befand Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

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