Der Weltmeister entschuldigte sich erst mal. "Ihr seid eine mächtige Einheit", sagte Nico Rosberg zu den Formel-1-Journalisten, "und ich musste erst einmal an mich denken." Seit dem Beginn des letzten Renn-Wochenendes des Jahres hatte Rosberg in Abu Dhabi immer wieder erzählt: "Ich werde auf Sieg fahren." Das ganze Jahr über hatte er wie ein Mantra betont: "Ich schaue nur von Rennen zu Rennen." Selbst am Samstag, nachdem er in der Qualifikation den zweiten Startplatz hinter Teamkollege Lewis Hamilton geholt hatte, hatte der WM-Führende versichert: Etwas Besonderes sei für den Fall seines ersten WM-Titels keineswegs geplant. Seine Frau Vivian komme, das schon, aber das sei auch alles. Im Moment des Triumphs zeigte sich: All das war nicht wirklich ganz nahe an der Wahrheit gewesen.
Weltmeister:Der Titel des Sohnes
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Wie sein Vater Keke vor 34 Jahren fährt Nico Rosberg dank seiner Cleverness zum Titel. Weder der Druck noch der trödelnde Lewis Hamilton bringen ihn im "härtesten Rennen meiner Karriere" von seinem Kurs ab.
Von René Hofmann, Abu Dhabi