Ein kleines bisschen Hoffnung blieb natürlich bis zum Schluss. Die letzte Chance eines ganzen Jahres ergab sich weit weg, in Vancouver. Dort, im Westen Kanadas, sollten die deutschen Degenfechter das Kunststück schaffen, das alle anderen Fecht-Teams des Landes nicht zuwege brachten. Nämlich einen gewaltigen Punkterückstand in der Weltrangliste mit einem Schlag ausgleichen. Irgendwie also über sich hinauswachsen, alle schlagen, auch den Weltmeister, und dann Erster werden. Aber über sich selber hinauswachsen kann man eben nicht.
Fechten:Gescheiterte Klavierspieler
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Jahrelang hat der Fechter-Bund viel versäumt. Nun gibt es die Quittung: Erstmals seit 60 Jahren verpassen alle deutschen Teams Olympia.
Von Volker Kreisl, München
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